Der OIC-Kampfbegriff „Islamophobie“

Die OIC auf einen Blick

https://de.wikipedia.org/wiki/Organisation_f%C3%BCr_Islamische_Zusammenarbeit

Armin Pfahl-Traughber:

„Islamophobie“ und „antimuslimischer Rassismus“ als politische Kampfbegriffe

27. April 2021

„Der Extremismusforscher Armin Pfahl-Traughber lehrt an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl. In einem jetzt in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ erschienenen Aufsatz kritisiert er die Begriffe „Islamophobie“ und „antimuslimischer Rassismus“. Diese Begriffe würden von Linksidentitären und Islamisten „als politische Kampfbegriffe genutzt“, um eine kritische Auseinandersetzung mit islambezogenen Sachverhalten sowie islamistischen Positionen und Akteuren zu diskreditieren.

Eine Differenzierung zwischen realer Feindseligkeit gegenüber Muslimen und einer begründeten Islam- und Islamismuskritik sei auf der Grundlage dieser Begriffe nicht möglich und „womöglich auch gar nicht gewünscht“:

Beim Begriff der „Islamophobie“ passe „bereits die Wortbedeutung nicht“, denn „damit müsste eigentlich Angst vor dem Islam“ bzw. ein „psychisches Problem“ gemein sein, aber „nicht die Feindlichkeit gegen Muslime“. Der Begriff sei zudem inhaltlich undefiniert. Der Aktivisten Farid Hafez versuchte ihn als „antimuslimischen Rassismus“ zu definieren, wobei er eine Zirkeldefinition vorgenommen habe, bei der ein unbestimmter Begriff durcheinen anderen unbestimmten Begriff erläutert werde. Im Denken solcher Aktivisten bleibe alles „diffus, inkonsistent und widersprüchlich“, und es erfülle „nicht einmal minimale Bedingungen für wissenschaftliches Definieren“.
Diese Unschärfe sei möglicherweise gewollt, denn sie erleichtere die „instrumentalisierende Nutzung als politisches Schlagwort“, wie sie im von Hafez mitherausgegebenen „European Islamophobia Report“ praktiziert werde, der ohne weitere Begründung auch islamismuskritische Muslime wie Seyran Ates und Mouhanad Khorchide oder die Islamismusforscherin Susanne Schröter aufführe.
Auch der Begriff des „antimuslimischen Rassismus“ sei untauglich, schon weil Muslime keine Rasse darstellten:

Die Verwender dies Begriffes versuchten mittels dieses Begriffs, einer kritischen Auseinandersetzung mit kulturellen Sachverhalten zu unterstellen, dass sie tatsächlich auf die Abwertung der Abstammung und nicht auf die geistige Auseinandersetzung mit der Kultur abziele.
Darüber hinaus sei auch dieser Begriff weitestgehend undefiniert. Die Aktivistin Iman Attia habe etwa den Eindruck erweckt, dieses Konzept auf eine Weise zu verwenden, die nicht zwischen Feindseligkeit gegenüber Muslimen und Islamkritik zu differenzieren und auch die „Berufung auf die Menschenrechte unter Rassismus-Verdacht“ stellen zu wollen.
Der Begriff des Rassismus werde dabei willkürlich ausgeweitet und realer Rassismus verharmlost, wenn etwa Judenverfolgung mit Einwänden gegen das muslimische Kopftuch gleichgesetzt werden.
Die Verwendung der Begriffe stehe im Kontext aktivistischer Versuche, „Hegemoniekonzepte“ zu schaffen, mit denen sie bestimmte Weltanschauungen von Kritik ausnehmen wollten:

Zu diesen Akteuren gehöre die „Identitätslinke“, die Muslime pauschal als eine schutzbedürftige Opfergruppe ansehe, wobei nur antieuropäische Muslime als authentische Vertreter ihrer Religion und Kultur wahrgenommen werden.
Auch Islamisten bedienten sich dieser Begriff, um Einfluss auf den öffentlichen Diskurs zu nehmen und Kritik an ihnen und ihrem Handeln mit Rassismus gleichzusetzen.
Es gebe in diesem Zusammenhang problematische „Bündniskonstellationen von Islamisten und Linken“ bei der Bekämpfung gemeinsamer Gegner. 1 “ (…)

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Kommentar GB:

Man frage sich doch im Lichte der Erfahrungen der letzten 20 Jahre, ob die OIC für den Okzident, speziell für Europa (und nicht allein die EU) „Freund oder Feind“ ist. Die Beurteilung fällt m. E. nicht schwer.

https://frankfurter-erklaerung.de/2019/01/die-blutige-geschichte-im-namen-allahs-eine-chronologie/

und

https://frankfurter-erklaerung.de/2019/02/ausgewaehlte-wissenschaftliche-grundlagenliteratur-zum-islam-und-seiner-auswirkungen-auf-europa-3/

und insbesondere – sehr zu empfehlen:

Bat Ye’or: Europa und das kommende Kalifat – Der Islam und die Radikalisierung der Demokratie

 

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