Kastrationswunsch – ein Beispiel

Frankreich – Emilie Dumont

September 2016

„Emilie Dumont wurde bei ihrer Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen, sie fühlt sich jedoch schon immer als eine Frau, die im Körper eines Mannes geboren wurde. Jahrelang lebte sie aufgrund gesellschaftlichen Drucks in diesem für sie falschen Körper. Im Jahr 2013 entschied sie sich dafür, offen als Frau zu leben. Die französische Regierung verweigert ihr jedoch bisher die Änderung ihres amtlichen Geschlechts und die damit einhergehende offizielle Anerkennung der von ihr gewünschten Geschlechtsidentität. Dies bedeutet, dass es Emilie nicht möglich ist, ihr Geschlecht in offiziellen Ausweisdokumenten (z. B. Personalausweis, Reisepass, Führerschein) zu ändern, was zu erheblichen Schwierigkeiten führt, wenn sie beispielsweise ein Paket abholen, einen Scheck unterzeichnen, ins Ausland reisen oder wählen gehen möchte. Emilie Dumont fordert von der französischen Regierung die Achtung ihrer Rechte als Transfrau und setzt sich damit mutig für die Rechte aller transgeschlechtlichen Personen in Frankreich ein. Derzeit kämpft sie gerichtlich für die Änderung ihres amtlichen Geschlechts. Obwohl sie zahlreiche gesetzlich vorgeschriebene Nachweise eingereicht hat, wie z. B. Nachweise über ihre Hormonbehandlung seit 2013 sowie Pläne für eine baldige geschlechtsangleichende Operation, wurde ihr Antrag am 22. Dezember 2015 abgewiesen. Emilie Dumont hat Rechtsmittel gegen diese Entscheidung eingelegt und rechnet im September 2016 mit einem Gerichtsentscheid.“ (…)

https://www.amnesty.de/briefe-gegen-das-vergessen/2016/8/frankreich-emilie-dumont

Kommentar GB:

Niemand kann sein Geschlecht wechseln; bei solchen Versuchen handelt es sich vielmehr um eine chemische oder operative Kastration. Es handelt sich von Anfang an und im Ergebnis objektiv um eine Illusion, die zum Scheitern verurteilt ist. Für die Betroffenen ist das bitter. Für die Nicht-Betroffenen geht es um die Einsicht, daß es in jeder Hinsicht verfehlt ist, derartigen Wünschen entgegen zu kommen, statt eine psychotherapeutische Unterstützung anzubieten, und zwar im Interesse der Betroffenen selbst.

Man lese ergänzend hierzu:

https://maninthmiddle.blogspot.com/2021/01/transfrau-frau-sinnlos.html

und

https://maninthmiddle.blogspot.com/2021/03/offen-transgender-offenbarungsverbot.html

 

 

 

 

 

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