Betreutes Lesen an der Uni-Bibliothek Freiburg

Uwe Jochum, Gastautor / 29.04.2021

„Liebe Kolleginnen und Kollegen an der Uni-Bibliothek Freiburg,

leider wurde ich nur per Gerüchteküche auf einen Beitrag in der Wochenzeitung Junge Freiheit vom 22. April dieses Jahres aufmerksam gemacht, in dem der Öffentlichkeit zur Kenntnis gebracht wird, dass Sie sich an der UB Freiburg zu einer äußerst löblichen Tat entschlossen haben: Sie haben einige der im Verlag Antaios erschienenen Bücher von Martin Lichtmesz von der Ausleihe gesperrt und weisen den lesewilligen Bibliotheksbesucher darauf hin, dass diese Erzeugnisse nur im „Sonderlesesaal“ Ihrer Bibliothek und auch nur zu wissenschaftlichen Zwecken benutzt werden dürfen. Ich war neugierig geworden und finde diese Mitteilung nach einer kurzen Recherche bestätigt (Titel „Nationalmasochismus“, siehe Button „Verfügbarkeit“, Anm. d. Red.).

Sie haben damit einen Schritt getan, den ich bis vor kurzem nicht für möglich gehalten hätte, aber nun, da er in so vorbildlicher Weise getan ist, von meiner Seite gerne mit einigen Hinweisen unterstützen will.“ (…) (…) „Ich muss daher die Ehrentafel auf jene zwei Namen zusammenstreichen, die nach außen hin als dienstlich Verantwortliche zu gelten haben und deren ruhmvolle Erwähnung nun, am Ende meiner Hinweise, auf die mitmachenden Freiburger Kolleginnen und durch sie auf die gesamte Bibliothek ausstrahlen möge:

Kerstin Krieglstein, Rektorin der Universität Freiburg, die als oberste Instanz der Universität hoffentlich weiß, welche Verdienste um die wahre Meinungsfreiheit sich die UB Freiburg unter ihrem Rektorat erworben hat.
Antje Kellersohn, die als Direktorin der UB Freiburg nicht nur seit Jahren mit kräftiger Unterstützung des Staates einen mutigen Kampf gegen die Wissenschaftsverlage und ihre Preistreibereien kämpft, sondern nun auch dem rechten Unwesen ihre gelockte Stirn bietet.“
Dieser Beitrag erschien zuerst auf Uwe Jochums Blog.

https://www.achgut.com/artikel/betreutes_lesen_an_der_uni_bibliothek_freiburg

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