Ein Drittel der IS-Kämpfer ist zurück in Europa

Von , Brüssel
„An allen größeren Terroranschlägen der vergangenen Monate waren Ex-Kämpfer des Islamischen Staats beteiligt. Die Gefahr wächst dramatisch. Und sie geht nicht nur von radikalisierten Männern aus.“ (…)

„Die Gefahr, die von diesen Kämpfern ausgeht, wächst. Von den mehr als 4200 Menschen, die aus EU-Staaten in den Dschihad nach Syrien oder in den Irak zogen, ist mittlerweile ein Drittel in ihre Heimat zurückgekehrt. Die meisten kommen aus Belgien, Frankreich, Deutschland und Großbritannien.

Die Daten entstammen einem Bericht des auf Terrorfragen spezialisierten niederländischen Instituts ICCT. Die Forscher haben dafür aktuelle Daten aus allen EU-Staaten erhoben. Das Phänomen der Foreign Fighters sei eines der „dringendsten Sicherheitsprobleme derzeit“, erklärt Dick Schoof, der niederländische Anti-Terror-Beauftragte, der die Studie in Auftrag gab.

Im Bürgerkrieg erwerben die Männer Kampferfahrung. Sie bauen auch ihre Hemmschwelle ab und stehen womöglich bereit, den Kampf als Terroristen nach Europa zu tragen.“ (…)

„Die Bundesregierung geht davon aus, dass sich 30 Prozent noch im Kriegsgebiet befinden. 250 seien zurückgekehrt. 100 Menschen seien gestorben, darunter 20 Personen bei Selbstmordanschlägen. Die meisten selbsternannten Dschihadisten kommen aus Nordrhein-Westfalen und Hessen. Größere Zahlen kommen auch aus Berlin, Bayern und Hamburg. Zwei Drittel von ihnen waren bereits vor dem Aufbruch polizeibekannt.“ (…)


http://www.welt.de/politik/ausland/article153904400/Ein-Drittel-der-IS-Kaempfer-ist-zurueck-in-Europa.html

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