Berlin ist die Metropole der Mahnmale. Gedacht wird vor allem an alle, die von den Nazis ermordet wurden. Doch unser Kolumnist vermisst einige Gruppen.
von Harald Martenstein
(…) Allmählich kriegen wir in Berlin eine Mahnmals- und Denkmalslandschaft, die weltweit einmalig sein dürfte. In der Mahnmalmetropole Berlin wird des Holocausts und des Bombenkriegs gedacht, demnächst der Wiedervereinigung und bald auch der Vertriebenen, der Mauertoten, der verfolgten Homosexuellen, der Sinti und Roma, des kommunistischen Widerstands, der Opfer der Euthanasie, und bestimmt habe ich ein oder zwei Mahnmale vergessen. Das wird eine super Stadtrundfahrt, „Berlin mahnt und gedenkt“. Ein paar Gruppen fehlen, nicht zufällig. Kommen Sie drauf? An die Zeugen Jehovas, 1500 Ermordete, erinnern immerhin einige Stolpersteine.“ (…)
http://www.tagesspiegel.de/politik/denkmale-in-berlin-wo-bleiben-die-mahnmale-fuer-die-asozialen/13425812.html
Kommentar GB:
Ach ja, die Heuchelei; abgesehen vom Autor fällt sie kaum noch jemandem auf.
Es ist doch so: Man kann zwar alles übertreiben, aber wenn schon, denn schon!
Wie gut wir alle doch sind, heute!
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