Die dänische Regierung will das Bevölkerungswachstum befördern.
Deshalb lernen Schüler jetzt in Sexualkunde, dass sie nicht so lange warten sollen mit dem Kinderkriegen. –
Auszug:
„Denn dänische Frauen bekommen im Schnitt nur 1,9 Kinder – zu wenig, finden dänische Politiker. 2,1 wären nötig, um die Bevölkerung nicht schrumpfen zu lassen. Die geringe Geburtenrate bedeutet nicht nur zu weniger Arbeitskräfte, sondern auch zu wenige Menschen, die in die Sozialkassen einzahlen – für die große Zahl der Alten. Ein Grund fürs Aufschieben des Kinderwunsches ist wie in Deutschland, dass Frauen und Männer erst an den Beruf denken und dann erst überlegen, ob und wie Kinder in ihr Leben passen. Manchmal ist es dann zu spät, vor allem für eine große Familie.
Eine Umfrage von Sex & Samfund ergab, dass selbst die Dänen, die sich für Nachwuchs entscheiden, höchstens ein bis zwei Kinder bekommen, obwohl sie sich ursprünglich mal zwei oder drei gewünscht hatten. Außerdem wird es immer normaler, schreibt der britische Guardian, dass dänische Frauen sich entscheiden, via Samenbank alleinerziehende Mutter zu werden. Nicht weil sie es so wollten, sondern weil sie keine Männer finden, mit denen sie eine Familie gründen wollen.
Auch wenn im vergangenen Jahr in Deutschland mehr Babys geboren wurden als in den Jahren davor, ist die Geburtenziffer pro Frau noch geringer als in Dänemark. Im Jahr 2013 lag sie bei 1,4 Kindern pro Frau. Ist die dänische Idee also erst recht eine gute für Deutschland? Wird alles besser mit der demografischen Entwicklung, wenn schon Jugendliche lernen, welche Vorteile es hätte, wenn sie schon Anfang oder Mitte 20 Kinder bekommen?“
Zum Artikel:
http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2015-09/sexualkunde-daenemark-fruchtbarkeit
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