Bei der Tagung mit dem Titel „Die Wahrheit in Liebe leben“ in der Päpstlichen Universität Heiliger Thomas von Aquin wandte sich Sarah außerdem gegen die Gender-Lehre, die das biologische Geschlecht relativiert und davon ausgeht, dass die sexuelle Identität lediglich durch Erziehung und gesellschaftliche Sozialisierung geprägt wird. „Die Kirche lehnt die unklare und diffuse Gender-Ideologie ab“, bekräftigte der Kardinal.
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http://www.kath.net/news/52287
Kommentar GB:
Hier aus säkularer und nicht-konfessioneller Sicht gesehen: man vergleiche damit die Positionierung der EKD, die der Gender-Ideologie auf den lesbischen Leim gegangen ist. Die Ablehnung der Gender-Ideologie wird von Kardinal Sarah zwar sehr vorsichtig, aber doch klar und eindeutig formuliert. Und er kann sich dabei auf gesicherte naturwissenschaftliche Erkenntnisse stützen.Und die ändern sich nicht mit den gelegentlich irren Anwandlungen des Zeitgeistes.
Sich nicht rechtzeitig und sorgfältig und vor allem kritisch mit der Gender-Ideologie auseinandergesetzt zu haben, das wird der EKD, der Evangelischen Kirche Deutschlands, eines Tages noch bitter leid tun, darauf kann man wetten. Denn dem Zeitgeist hinterherhecheln, das hat schon bei den Deutschen Christen, wir erinnern uns gelegentlich an diese Epoche, in die Irre geführt – um es milde auszudrücken. Die EKD hat allen Grund zur selbstkritischen Nachdenklichkeit und zum Schweigen. Und zur Selbstkorrektur.
http://www.deutschlandfunk.de/70-jahre-schuldbekenntnis-der-ekd-zoegerlicher-umgang-mit.886.de.html?dram:article_id=334300