Gleichstellung: Im reaktionären Nebel ?

Von Christian Bangel
„Das Märchen vom Gender-Wahn schafft es auf Bestsellerlisten.
Die Gleichstellungsdebatte wird so zu einem Angriff linksgrüner Gutmenschen auf die deutsche Kultur gemacht.“
„Wer Gender Gaga, das neueste Buch der Anti-Feministin Birgit Kelle, liest, muss das Gefühl bekommen, jahrelang in einer Parallelwelt gelebt zu haben. Zu allem entschlossene Gutmenschen durchsetzen Ministerien, Buchverlage, Polizei, Konzerne, sogar die Religion. Sie versuchen, das Gender-Mainstreaming so zu verankern, dass bald niemand mehr zwischen Mann und Frau unterscheiden kann. Kelles Buch steht weit oben in der Amazon-Verkaufsliste.  [Hervorhebung GB]

Man muss den Kopf schon sehr verrenken, um zu glauben, dass Männer und Frauen in Deutschland in allen Belangen gleichgestellt sind. Die gleichen Zugänge zu Führungsjobs haben, das Gleiche verdienen. Um zu sehen, dass es nicht so ist, braucht man keinen Experten, es reicht das Bundesamt für Statistik.“
http://www.zeit.de/kultur/2015-03/gender-feminismus-birgit-kelle-kommentar
Kommentar GB:
So, so: das Bundesamt für Statistik. „Und bin ich auch ganz ahnungslos, so schreibe ich doch flott drauflos“, nicht wahr Herr Bangel?
Wenn Sie schon keine Ahnung von Statistik haben, warum thematisieren sie sie dann?
Es gibt keinen Gender Pay Gap im Sinne einer Diskriminierung von Frauen. Hier
http://sciencefiles.org/?s=Gender+Pay+Gap
können Sie nachlesen warum.
Und alle sollen das Gleiche verdienen? Unabhängig von ihrer Leistung? Meinen Sie das im Ernst?
Außerdem empfehle ich Ihnen die Lektüre des Art. 3 Grundgesetz, in dem es bekanntlich keinen Gleichstellungsbegriff gibt.
Lesen Sie einfach mal nach.
Wissen Sie, eine Autorin wie Birgit Kelle weiß genau, worüber sie ebenso ironisch wie witzig schreibt.
Und deshalb ist Birgit Kelle erfolgreich – völlig zu Recht.
Lesen Sie es, zweimal, oder, wenn nötig auch dreimal, es wird Ihnen gut tun. Und, mein Vorschlag, verschenken Sie es oft weiter.

 
 
 
 

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