Geschlechterpolitik und Männer

Von Johannes Meiners
Geschlechterpolitik und Männer – passt das zusammen?
Einführung zur Studie
„Die Teilhabe von Frauen und
Männern am Geschlechterdiskurs
und an der Neugestaltung
der Geschlechterrollen.
Entstehung und Einfluss von Feminismus und Maskulismus.“
Die Studie wurde über den CLUB OF VIENNA (CoV) mit Fördermitteln der
Kulturabteilung der Stadt Wien ermöglicht (2014).
Veröffentlicht am 05. März 2015
Im Folgenden lesen Sie eine Studie zu den geschlechterpolitischen Konzepten Feminismus und Maskulismus. In der Arbeit werden beide Begriffe hergeleitet, definiert und erläuternd vorgestellt. Dies gilt ebenso für die ihnen zugrunde liegenden Weltbilder und Werthaltungen. Der Blick auf Entstehung und Entwicklung von Feminismus und Maskulismus, die Genese ihrer unterschiedlichen Strömungen bzw. deren Facetten und das Wirken wesentlicher Personen geschieht ausgiebig.
Hierauf fundierend befasst sich die Studie mit der Gegenwart. Neben Tendenzen auf feministischer Seite, Kuriositäten und Exzessen, geht es besonders um die feminismuskritische, deutschsprachige Männerrechtsbewegung – ihre Ziele, Argumentationen, Köpfe und Vieles mehr.
Diese Bewegung gibt es erst etwa seit der Jahrtausendwende. Obschon es sich Teile der mächtigen feministischen Gegenseite wünschen, sind die Männerrechtler nicht mehr zu vernachlässigen. Über kurz oder lang werden sie zu Teilen des geschlechterpolitischen Diskurses anerkannt werden müssen – schon, damit es überhaupt eine Auseinandersetzung wird und keine einseitige Verkünd(ig)ung bleibt, wie bislang. Triebfeder der Männerrechtler ist ihr Wunsch nach Gerechtigkeit.
Die neue Studie darf als eines der ersten dezidiert wissenschaftlichen – nicht journalistischen – Werke bezeichnet werden, die sich systematisch und unvoreingenommen mit der „männlichen“ Seite des Geschlechterverhältnisses befasst – vor allem hinsichtlich der Geschichte des Maskulismus. Dies gilt erst recht, wenn man bedenkt, wie sehr die Ideologiefreiheit der nun vorliegenden Arbeit mit dem Ton von in den vergangenen Jahren erschienen „Werken“ kontrastiert. Darin wurde die Männerrechtsbewegung zerrissen – pauschal, unplausibel, gehässig und diffamierend.
Den Veröffentlichungen von Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) und Heinrich-Böll-Stiftung (HBS) bzw. Gunda-Werner-Institut (GWI) war gemeinsam, dass die überhaupt nichts über die entstehende Bewegung wussten. Sie waren getrieben von Affekten – vor allem Hass. Sie schrieben, was FeministInnen, die GeldgeberInnen, hören wollten. So erhielten – und erhalten – die „Experten“, fast alles Männer, immer weitere, meist steuerfinanzierte Aufträge.
Der Anspruch der Autoren der nun vorliegenden Studie, Christine Bauer-Jelinek und Johannes Meiners, ist es seit Beginn der Forschungen, eine Studie abzuliefern, die echte Information ermöglicht: Neue Erkenntnisse auf der Grundlage von Zahlen, Daten und Fakten, mehr noch auf Basis fundierter Argumentationen. Kenntnisreich und zugleich mit der Distanz der Wissenschaftler. Seriös berichtend wie in den Schlussfolgerungen, den politischen Forderungen, normativ entschieden.
Jedem Leser sei es nun selbst überlassen, das Ergebnis auf diesen Anspruch hin zu überprüfen.
Fragen und Anmerkungen dürfen jederzeit an johannes.meiners@gmx.net gerichtet werden.
Ebenso sind Vorträge und Diskussionsforen zum Thema „Geschlechterverhältnis“ mit den Autoren auf Anfrage und Absprache möglich.
Empfohlen sei ausdrücklich auch Teil 2 der Studie, in dem sich der Ökonom Dr. Sascha Sardadvar (WU Wien) mit der Geschlechter-Lohnlücke befasst.
Wien, im März 2015
http://www.clubofvienna.org/news-termine/studie-geschlechtergerechtigkeit/
 
 

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