Als Schiit im sunnitischen Saudi-Arabien mag er sich durchaus real verfolgt gefühlt haben.
Dennoch bleibt der Islam die Grundlage, selbst dann, wenn der Mann sich vermeintlich vom Islam abgewendet hatte.
Denn kein Muslim entkommt seiner muslimischen Sozialisation, d.h. seiner Erziehung in muslimischen Familien und Koranschulen.
Der Islam kann nur dadurch enden, dass diese Form der Sozialisation beendet wird.
Deswegen, also wegen dieser fundamentalen Prägung, sind sogenannte Austritte aus dem Islam mit größter Reserve zu beurteilen.
Im Grunde und letztlich sind – koranisch ohnehin verbotene und mit Todesstrafe bedrohte – Austritte gar nicht möglich.
Und Versuche dieser Art scheitern. So auch in Magdeburg.
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