Zum Verrat und Verfall der parteipolitischen Restlinken

GAM-Newsletter 14.10.2024:

Zum Verrat und Verfall der parteipolitischen Restlinken

Sehr geehrte Damen und Herren!

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

 

Ein besonders abstoßender Aspekt des allgegenwärtigen gesellschaftlichen Niedergangsprozesses ist die zunehmende Verwandlung großer Teile der verfallenden parteipolitischen „Restlinken“ in eine ideologische Handlangergruppe proislamischer Kumpanei bis hin zur Unterstützung der Hamas-Terroristen sowie offener antiisraelischer Hassbekundungen.

In Deutschland ging gerade ein Berliner Landesparteitag der sterbenden „Linkspartei“ im unversöhnlichen „Streit über Antisemitismus“ auseinander. In einem Antrag zum „Nah-Ost-Konflikt“ mit dem Titel „Gegen jeden Antisemitismus – Emanzipation und universelle Menschenrechte verteidigen!“ hieß es: „Dass von sich politisch links verortenden Menschen in Berlin das Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 u. a. an Kleinkindern, Familien und Festivalbesucher*innen relativiert und mitunter gar gefeiert wurde oder zur Vernichtung Israels aufgerufen haben, alarmiert uns zutiefst. Niemals dürfen Linke die Rolle des eliminatorischen Antisemitismus ignorieren, der den Terror und die Strategien von Akteuren wie der Hamas und der Hisbollah sowie deren Unterstützung durch das iranische Mullah-Regime antreibt. Die Hass-Propaganda solcher sich als ,Befreiungsbewegungen‘ gerierenden Akteure verfängt mehr denn je auch hier.“ Doch die Mehrheit der Delegierten verweigerte die Annahme des Antrags und reagierte mit verwässernden und sinnentstellenden Änderungsanträgen. Daraufhin zogen die Antragsteller ihre Beschlussvorlage zurück und ca. 40 Delegierte verließen den Saal – darunter zahlreiche Mitglieder des Fraktionsvorstands.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/eklat-nach-streit-um-antisemitismus-antrag-linke-spitzenpolitiker-verlassen-landesparteitag-in-berlin-12522026.html

Auch Sarah Wagenknecht und damit das um sie als Kultfigur herumgerankte Bündnis vertritt – wenn auch in rhetorisch verdruckster Form – im Grunde die gleichen Positionen wie die propalästinensischen Israelfeinde und Relativierer des Hamas-Terrors. Zwar wird zunächst als leere (politisch-medial-korrekte) Pflichtübung der „islamistische Terrorismus“ als „große Gefahr“ angesprochen, um dann aber sofort die „schreckliche Kriegsführung der Israelis“ unter Verwendung ungeprüfter palästinensischer Hamas-Zahlen zu perhorreszieren und Folgendes im Endeffekt demagogisch außer Acht zu lassen: 1. den programmatisch verankerten eliminatorischen Hass auf Israel (Negation des Existenzrechts Israels) seitens der Hamas und großer Teile der palästinensischen Zivilbevölkerung, dessen Beibehaltung schon seit Jahrzehnten jede „friedliche Lösung“ ins Reich der Traumtänzerei verweist; 2. die perfide Taktik der Hamas, sich in und unter infrastrukturellen Einrichtungen (Schulen; Krankenhäuser etc.) zu verschanzen, um so ganz bewusst viele massenmedial vorzeigbare Opfer zu generieren; 3. den Umstand zu missachten, dass die Hamas-Terroristen mit der Freilassung der noch lebenden Geiseln den Schlüssel für einen Waffenstillstand in der Hand halten, 4. die arabischen Anrainer-Staaten sich weigern, Gaza-Bewohner aus den Kampfgebieten aufzunehmen, wie das z. B. in Europa mit Ukraine-Flüchtlingen geschieht u.v.m. (Siehe z. B. WELT TV-Duell Wagenknecht vs. Weidel. Minute 14:10 bis 27:16. https://www.youtube.com/watch?v=RDhTPJySUvU)

 

Noch weiter als in Deutschland ist anscheinend die proislamische Verblendung der „Parteilinken“ in Frankreich fortgeschritten. Diese dekadenten „Postmarxisten“ sehen nicht mehr in der „weißen Arbeiterklasse“ ihre Hauptzielgruppe, sondern im migrantischen Sub- und Lumpenproletariat arabisch-islamischer Prägung. So heißt es in einem aktuellen Artikel über den dortigen Anführer des „Linkspopulismus“, Jean-Luc Mélenchon:

„Der linke Volkstribun, wie er in Frankreich gern euphemistisch genannt wird, hat es nämlich nicht mehr auf die traditionelle Wählerschaft der Linksparteien abgesehen. Die Stimmen der Unter- und Mittelschicht interessieren ihn nicht, Arbeiter und kleine Leute sind ihm egal, es ist nur die Jugend Frankreichs und es sind die Cités und Banlieues …, die Vorstädte und -orte, auf die er es abgesehen hat.

‚Vergesst den ganzen Rest, damit verlieren wir nur unsere Zeit‘, riet er seinen Kameraden Anfang September auf einer Anti-Macron-Demo zu, nicht ahnend, dass ein Mikrofon in seiner Nähe war und seine Äußerung mitgeschnitten wurde. Damit war es amtlich. Der Linkspopulist hat die französische Unterschicht abgeschrieben. Er sieht das größere Stimmenreservoir bei arabischstämmigen Nichtwählern in den Problemvierteln des Landes.

Neu ist der Gedanke nicht, sich aus Opportunismus einem immer mächtiger werdenden Wählerklientel wie den Muslimen anzubiedern. Entwickelt wurde er erstmals in einem Bericht, den die französischen Sozialisten (PS) … 2012 bei der linken Denkfabrik Terra Nova in Auftrag gegeben hatten. Die Autoren rieten dazu, die klassische Wählerschaft nicht weiter zu umwerben und sich stattdessen auf die urbane Jugend, auf Frauen und auf Einwanderer zu konzentrieren.

Mélenchon hat diesen Rat umgesetzt. Das erklärt, warum er die Terrorattacken der islamistischen Terrororganisation Hamas … vom 7. Oktober nicht verurteilte. Es erklärt seine antiisraelischen und antijüdischen Äußerungen, die immer so knapp am Antisemitismus vorbeischrammen, dass man ihn dafür nicht anzeigen kann.“

https://www.welt.de/politik/ausland/plus253630920/Frankreich-Vergesst-den-ganzen-Rest-Frankreichs-oberster-Linker-setzt-auf-arabischstaemmige-Migranten.html

 

Siehe hierzu auch von Stefan Zenklusen:

Islamismus und Kollaboration

Der Beitrag von französischen und europäischen Linken und Liberalen bei der Errichtung des Islamismus und Antisemitismus

https://hintergrund-verlag.de/produkt/islamismus-und-kollaboration/

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Karin Vogelpohl

Vorstand GAM e. V.

 

Gesellschaft für wissenschaftliche

Aufklärung und

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