Ukrainische Lobbyisten arbeiteten jahrelang an Sanktionen gegen Nord Stream 2 – WSJ

Neue US-Sanktionen gegen die Gasleitung Nord Stream 2 könnten laut der Zeitung „The Wall Street Journal“ einen Sieg für ukrainische Lobbyisten bedeuten, die sich jahrelang in Washington dafür einsetzten, die russische Pipeline zu ruinieren.
https://de.sputniknews.com/politik/20201130328455864-ukrainische-lobbyisten-arbeiteten-jahrelang-an-sanktionen-gegen-nord-stream-2–wsj/?utm_source=de_newsletter_links&utm_medium=email

Kommentar GB:
Das Projekt Nord Stream 2 liegt, was unschwer erkennbar ist, sowohl wirtschaftlich und energiepolitisch wie auch außenpolitisch im dringenden Interesse Deutschlands und Europas – mit Ausnahme der Ukraine, die nur von der Durchleitung der Gaspipelines über ihr Territorium profitiert: und um diese leistungslosen Einkünfte für die bloße Gasdurchleitung (der ökonomische Fachausdruck hierfür lautet „Rente“) geht es der Ukraine, die z. T. eben eine Rentiersökonomie (frz.: rentier) ist. Das ist an sich nicht vorwerfbar, aber es ist notwendig, die Interessenlagen zu verstehen, anstatt sie als Motiv und Thema zu tabuisieren. Das gilt selbstverständlich nicht nur in diesem exemplarischen Fall, sondern allgemein.
Ergänzend sei hingewiesen auf die geopolitischen Zusammenhänge:
https://frankfurter-erklaerung.de/2019/09/das-grosse-spiel/
https://frankfurter-erklaerung.de/2018/01/das-grosse-spiel-geopolitische-strukturen-und-entwicklungen/
 

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