Die Niederländerin Els van Diggele hat ein Jahr lang in den Palästinensischen Autonomiegebieten gelebt und danach ein Buch dazu geschrieben. Das Buch handelt vom palästinensischen Bruderkampf und der gegenseitigen Spaltung, basierend auf Gesprächen mit Dissidenten und anderen gut informierten unabhängigen Palästinensern. Els van Diggele: „Ich kam zu dem Schluss, dass es ein Jahrhundert lang Stagnation, Zerstörung und Machtkampf gegeben hatte, die auf dem Rücken der einfachen palästinensischen Araber ausgetragen wurden.“
von Dr. Manfred Gerstenfeld
von Dr. Manfred Gerstenfeld
https://www.audiatur-online.ch/2018/12/14/wir-hassen-uns-mehr-als-die-juden-mein-jahr-in-den-palaestinensischen-autonomiegebieten/?utm_source=Audiatur+Newsletter&utm_campaign=7dee6b9bd8-Weekly-News2015&utm_medium=email&utm_term=0_43ab5ca8bd-7dee6b9bd8-435137957
Kommentar GB:
Ein wichtiger und erhellender Artikel! Die Autorin schreibt:
“ „Das Bild, das ich durch die Gespräche mit kooperationsbereiten Palästinensern erhalten habe, unterscheidet sich wesentlich von dem, was uns in den vergangenen fünfzig Jahren von der Niederländischen Rundfunkstiftung NOS und den wichtigsten niederländischen Zeitungen erzählt wurde. Dieses veraltete Bild vermittelt uns, dass die palästinensischen Araber die machtlosen Opfer der seit fünfzig Jahren andauernden israelischen Besatzung sind.“
„Das neue Bild, das sich mir jetzt darstellt, ist das genaue Gegenteil desjenigen, das ich vor Beginn meiner Nachforschungen hatte. Das war eine schockierende und gleichzeitig interessante Entdeckung. Mir wurde klar, dass dieses neue Bild in den Niederlanden nicht öffentlich gemacht werden kann.“
„Nach und nach wurde mir diese Situation bewusst. Viele Menschen in den Niederlanden sind emotional mit den palästinensischen Arabern verbunden. Sie denken, dass sie in einer unterprivilegierten Gesellschaft leben, die niemand kritisieren darf. Journalisten und Experten gleichermassen sind emotional derart involviert, dass sie ihren Beruf nicht mehr ordnungsgemäss ausüben.“
„Viele Journalisten sind zu Beteiligten dessen geworden, von dem sie berichten. Daher sind Fakten nicht mehr relevant. Dies ist das Ergebnis von fünfzig Jahren einseitiger Berichterstattung in Westeuropa.
„Der Titel meines Buches von 2017 über die Palästinenser lautet in der Übersetzung: ‚Wir hassen einander mehr als die Juden‘. Menschen in den Niederlanden sagten mir dazu: ‚Du hattest kein Recht, dieses Buch zu schreiben. Du weisst nichts über die Besatzung. Alles ist ein Resultat der Kolonialherrschaft. Die palästinensischen Araber waren nie in der Lage, eine eigene Regierung zu bilden, weil sie stets von Ausländern beherrscht wurden’.“ “
„Das neue Bild, das sich mir jetzt darstellt, ist das genaue Gegenteil desjenigen, das ich vor Beginn meiner Nachforschungen hatte. Das war eine schockierende und gleichzeitig interessante Entdeckung. Mir wurde klar, dass dieses neue Bild in den Niederlanden nicht öffentlich gemacht werden kann.“
„Nach und nach wurde mir diese Situation bewusst. Viele Menschen in den Niederlanden sind emotional mit den palästinensischen Arabern verbunden. Sie denken, dass sie in einer unterprivilegierten Gesellschaft leben, die niemand kritisieren darf. Journalisten und Experten gleichermassen sind emotional derart involviert, dass sie ihren Beruf nicht mehr ordnungsgemäss ausüben.“
„Viele Journalisten sind zu Beteiligten dessen geworden, von dem sie berichten. Daher sind Fakten nicht mehr relevant. Dies ist das Ergebnis von fünfzig Jahren einseitiger Berichterstattung in Westeuropa.
„Der Titel meines Buches von 2017 über die Palästinenser lautet in der Übersetzung: ‚Wir hassen einander mehr als die Juden‘. Menschen in den Niederlanden sagten mir dazu: ‚Du hattest kein Recht, dieses Buch zu schreiben. Du weisst nichts über die Besatzung. Alles ist ein Resultat der Kolonialherrschaft. Die palästinensischen Araber waren nie in der Lage, eine eigene Regierung zu bilden, weil sie stets von Ausländern beherrscht wurden’.“ “