Der Preis der Globalisierung

Von Alexander Grau
„Unter dem Eindruck von Eurokrise, Griechenlanddesaster und Massenmigration entdecken die Völker Europas die Nation wieder. Das neue Interesse an der Nation ist ebenso das Produkt der Globalisierung. Man könnte auch sagen: ihr Preis. Wir sollten es aber nicht vorschnell verteufeln. Denn ohne Nationen wird eine friedliche Globalisierung auf Dauer nicht zu haben sein.“ (…)
„Wenn man aus der Geschichte des Nationenbegriffs etwas lernen sollte, dann, dass Nationen nicht in Stein gemeißelt sind. Wie alle historischen Konfigurationen sind sie dynamisch und in permanenter Bewegung. Deshalb ist auch das Konzept der Nation nicht zwangsläufig und von Natur aus aggressiv, verbrecherisch und auf Überlegenheit angelegt. Ohne Probleme lässt sich ein liberales und kooperatives Konzept von Nation denken, dass einen offenen Nationenpluralismus ermöglicht, der nationale Eigenständigkeit ebenso umfasst wie friedliches und konstruktives internationales Miteinander.
Man muss nicht meterweise Hegel oder Marx gelesen haben, um zu wissen, dass auf jede historische Aktion eine Reaktion erfolgt. Das neue Interesse an der Nation ist das Produkt der Globalisierung. Ohne Nationen wird eine friedliche Globalisierung auf Dauer aber nicht zu haben sein.“ (…)
Zum Artikel:
http://www.cicero.de/weltbuehne/die-rueckkehr-des-nationendenkens-rettungsanker-nationalismus/60467
und
http://cuncti.net/politik/910-europa-ein-historisches-projekt-in-der-krise
https://le-bohemien.net/2014/12/18/ein-aufruf-die-europaeische-politik/
sowie Erich Hödl:
http://www.cadmusjournal.org/article/volume-2/issue-3-part-2/european-transition-socio-ecological-market-economy
 
 

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