Minister Müller: Flüchtlingsstrom wird nicht abreißen

  • Entwicklungsminister Müller geht nicht davon aus, dass zukünftig weniger Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden.
  • Für 2016 kündigte er eine Nordafrika-Initiative seines Ministeriums für Ausbildung und Arbeitsplätze an.

Flüchtlingspolitik werde Aufgabe dieses Jahrzehnts bleiben

Entwicklungsminister Gerd Müller rechnet nicht damit, dass in den nächsten Jahren weniger Flüchtlinge nach Deutschland kommen werden. Der CSU-Politiker sagte: „Alle die hoffen, dass morgen oder übermorgen die Flüchtlingsströme abreißen, denen muss ich sagen, es werden gewaltige Entwicklungen auf uns zu kommen, wenn wir nicht in einer neuen Dimension der Entwicklungszusammenarbeit und der Investitionen in diesen Ländern reagieren.“ Die Flüchtlingspolitik werde „eine Aufgabe dieses Jahrzehnts bleiben“.
Für 2016 kündigte er eine Nordafrika-Initiative seines Ministeriums für Ausbildung und Arbeitsplätze an. Schwerpunktländer seien Tunesien, Ägypten und Marokko. „Wir werden das deutsche Berufsbildungssystem mit Partnern in den nordafrikanischen Staaten installieren“, sagte Müller. Denn wer keine Arbeit habe, denke darüber nach, sich auf den Weg nach Europa zu machen. Auch seien junge Arbeitslose besonders anfällig für radikale Strömungen.“ (…)
Zum Artikel:
http://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlinge-mueller-fluechtlingsstrom-wird-nicht-abreissen-1.2790416
Kommentar GB:
Ich hatte im Januar 2015 zum Thema Migration u. a. das Thema der Afrika-Politik der EU aufgegriffen, und es ist erfreulich, dass sich zwischenzeitlich etwas bewegt hat:
https://le-bohemien.net/2015/01/09/immigration-aufklaerung-statt-diffamierung/
Hier ein Video über eine Anti-Islam-Demonstration in Polen; bei uns wurde darüber m. W. nicht berichtet:

 
 
 

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