Freiheit, die ich meine

„Der Frankfurter Philosoph Axel Honneth untersucht „Die Idee des Sozialismus“ und wagt in seinem neuen Buch den „Versuch einer Aktualisierung“.“
Eine Buchbesprechung von Detlev Claussen

„Kaum ein Begriff ist durch die Geschichte vergleichbar beschädigt wie der des Sozialismus. Im besten Falle hält man ihn für eine Sache von gestern. Für den Leser, der mit ihm noch etwas anfangen kann, weckt ein Buchtitel wie „Die Idee des Sozialismus“ Neugier. Wird hier ein Blick zurückgeworfen oder versucht, wider allen Augenschein die Aktualität des Sozialismus zu begründen?

Autor Axel Honneth, gegenwärtiger Direktor des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, verfolgt ein ambitioniertes Programm: Er will nicht nur zeigen, welche historischen Erbschaften in der Idee des Sozialismus ihn überholt erscheinen lassen, sondern er will auch einen „Versuch einer Aktualisierung“ vorlegen, die den Sozialismus wieder zu einer attraktiven Zukunftsvorstellung machen kann.

Honneth, der Nachfolger von Jürgen Habermas auf einem Frankfurter Philosophielehrstuhl, ist mit allen theoretischen Wassern gewaschen; er kennt seinen Hegel, seinen Marx. Für seinen Essay wählt er ein eigentümliches Verfahren. Honneth will keine Gesellschaftstheorie vorlegen, die sich kritisch an der Gegenwart abarbeitet. Honneth schwebt eine Revision der Idee des Sozialismus vor, die er der historisch überholten Version des Sozialismus gegenüberstellen will.“ (…)

Zum Artikel:
http://taz.de/Axel-Honneths-Buch-ueber-Sozialismus/!5246079/
 

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