Die tanzende Philosophin

Erstmals erscheint ein Band mit allen Gedichten Hannah Arendts –

darunter auch bislang unbekannte Werke

05.11.2015 – von Harald Loch

(…) „In Ich selbst, auch ich tanze werden sämtliche 71 Stücke ihrer Poesie in einer mustergültigen Edition veröffentlicht – darunter auch acht bislang unbekannte Werke. Und so viel sei vorab gesagt: Der Zivilisationsbruch durch die Schoa teilt auch das lyrische Werk Arendts. In einem lesenswerten Essay, der dem Band vorangestellt ist, geht Irmela von der Lühe auf diesen Umstand sowie auf die wechselvolle Biografie der Denkerin ein.
Die 1906 in Hannover geborene wirkungsmächtige Philosophin hatte zeitlebens großen Respekt vor der Lyrik: »Nur von den Dichtern erwarten wir Wahrheit, nicht von den Philosophen, von denen wir Gedachtes erwarten«, schrieb sie Mitte der 50er-Jahre in ihr immer noch Staunen und Respekt auslösendes Denktagebuch. Eine Wahrheit, die die Lyrik über die Zeiten hinweg befähigt, »Gedächtnis zu stiften«, wie sie in ihrem letzten großen Werk Vita activa oder Vom tätigen Leben 1958 formulierte.“ (…)
Zum Artikel:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/23758
 
 
 

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