Über einen neuen Friseur und ein moralisches Dilemma

Harald Martenstein

„Ich traf einen Freund. Er erzählte, dass er mit seinen Kindern seit Jahren zu einem bestimmten Friseur gegangen ist, einem kleinen Laden mit zwei, drei Angestellten. Der Friseur nahm 10 Euro. Jetzt habe er auf 15 Euro erhöht, wegen des Mindestlohns.

„Ist doch okay“, sagte ich.

„Ein paar Meter weiter hat allerdings ein neuer Friseur aufgemacht. Er ist ein Flüchtling aus Syrien. Er hat keine Angestellten, schneidet alle selbst und nimmt 10 Euro. Der Syrer ist nett und auch sehr gut. Also gehen wir jetzt zu ihm.“ “
„Es ist einfach(..), ein guter Mensch zu sein, wenn man dabei nichts zu verlieren hat“.
Zum sehr lesenswerten Artikel:

http://www.zeit.de/zeit-magazin/2015/37/harald-martenstein-moral-friseur-fluechtling
Kommentar GB:
Eine Sternstunde der Aufklärung!
 
 

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