Rushdie: „Publizieren fühlt sich immer mehr wie Krieg an“

Mit einem flammenden Appell zur Verteidigung der Freiheit des Wortes eröffnet Salman Rushdie die 67. Frankfurter Buchmesse.

Und geißelt die umgreifende „Political Correctness“.

Von Volker Breidecker  –  Auszug:
„Rushdie sprach in englischer Sprache durchweg von „freedom of speech“ und nicht von „freedom of opinion“, hatte also ein weitaus emphatischeres und sich vornehmlich in der Öffentlichkeit artikulierendes Gut im Sinn als die bloße Meinungsfreiheit, die ja auch ins beliebig Unverbindliche gehen kann. Gegen seine Feinde, die sich regelmäßig der Gewalt und der Gewaltandrohung bedienten, müsse jenes Menschenrecht immer wieder neu erstritten werden, auch heute. Doch nicht nur Gewalt und Terrorismus gefährdeten die Freiheit des Wortes, deren sich seit alters her die Dichter und Schriftsteller bedienten, sondern auch die wachsende Intoleranz, die sich aus einem übertriebenem Verlangen – Rushdie führte mehrere Beispiele von amerikanischen Universitäten an – nach „Political Correctness“ ergebe.“
Zum Artikel:


http://www.sueddeutsche.de/kultur/auftakt-alle-grenzen-offen-1.2690060
Woher stammt die Political Correctness (PC)?
Bettina Röhl meint, sie stamme aus der VR China. Ich halte das für wenig einleuchtend. Und für weit hergeholt.
http://www.rolandtichy.de/kolumnen/bettina-roehl-direkt/die-volksverhexer/
Mein Eindruck ist, dass sie aus den USA stammt, und eine Produkt dieser US-Gesellschaft ist. Dafür spricht m. E. fast alles.
http://www.danisch.de/blog/2015/10/03/veranderungen-der-political-correctness/
Wir stehen in Europa, abgesehen von Rußland, unter starkem politisch-kulturellem Einfluß der USA, was oft gar nicht bemerkt wird.
Der Feminismus der 2. und 3. Welle ist ein kompletter US-Import, und daher völlig unoriginell.
 
 

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