Ranking des Familienministeriums

„Daimler ist der frauenfreundlichste Konzern Deutschlands. Das geht aus einem Ranking des Familienministeriums hervor. Den zweiten Platz teilen sich die Allianz, BMW und Henkel. Schlusslicht unter den 30 größten börsennotierten Konzernen ist, wie schon im Vorjahr, der Medizinkonzern Fresenius.
Besonders um die Frauenförderung bemüht haben sich laut Familienministerium in den vergangenen zwölf Monaten die Deutsche Post und Siemens. Beide stiegen im Ranking um acht Plätze auf. Größter Verlierer ist RWE. Der Energiekonzern rutschte zwölf Ränge nach unten. Die Deutsche Bank und die Telekom verschlechterten sich um jeweils fünf Plätze.“
Zum Artikel:
http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/fkinitial-ranking-des-familienministeriums-sieht-daimler-vorn-a-895806.html
Kommentar: Man achte auf die versteckte Normativität des Textes. Wenn Daimler der „frauenfreundlichste“ Konzern Deutschlands ist, dann ist er wohl auch der männerunfreundlichste. Der Widerstand bei Daimler scheint seine Gründe zu haben. Da es für eine Bevorzugung von Frauen entgegen ständiger öffentlicher Versicherungen in Wahrheit überhaupt keine Begründung oder Rechtfertigung gibt, gibt es für die bereits jetzt geschädigten sowie für die zukünftig geschädigten Männer abgesehen von taktischen und pragmatischen Erwägungen keinerlei Grund, sich mit Widerstand zurück zu halten.
 
 
 

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