Über weibliche Selektion

https://uepsilonniks.wordpress.com/2023/04/16/crumar-ueber-weibliche-selektion/

Apr 16

Crumar über weibliche Selektion

„Auch an diesem Punkt möchte ich Ihnen widersprechen.
Dass Männer für die Befriedigung sexueller Bedürfnisse Prostitution in Anspruch nehmen heißt doch, sie müssen für Sex bezahlen.
Bestünde ein Gewaltverhältnis, dann wäre der Sex unentgeltlich.
Was Sie allgemein mit „Kriminalstatistiken“ belegen wollen erschließt sich mir so nicht – müsste man im Einzelnen diskutieren.

Motive für die Ausübung von Gewalt zu vergeschlechtlichen und zu einer ahistorischen Tatsache werden zu lassen halte ich für wenig geeignet, um geschlechtsspezifisches Verhalten zu erklären.

Bei Territorialkonflikten ist das physisch stärkere Geschlecht besser geeignet, um diese auszufechten und diese Konflikte gab es bereits vor der Menschwerdung des Affen.
Zudem stellen Frauen das reproduktive Nadelöhr einer Gruppe dar; sie zu opfern würde den Bestand der Gruppe gefährden.

Damit kommt man unwillkürlich zu einem Kontinuum der Menschheitsgeschichte, das gerne unter den Tisch fallen gelassen wird: Die weibliche sexuelle Selektion.

Wenn die Damenwahl zuverlässig auf den friedfertigsten Kuschler der Männerhorde gefallen wäre, dann wäre Gewaltaffinität ausgemendelt worden.

Bei der Frage, warum es sich nicht so verhalten hat, sollte man berücksichtigen, dass ein mehr an erobertem Territorium durch eine Gruppe allen Mitgliedern der Gruppe zugute kommt.
Unter diesen befinden sich Frauen mit eigenen Interessen: Mehr Territorium, mehr (Aus-)Beute = mehr Überlebenssicherheit für diese Frauen und ihre Nachkommen.
Von Gewalt zu profitieren und Gewaltanwendung zu verurteilen schließt sich gegenseitig aus.

Es scheint geradezu bösartig zu sein, Frauen egoistische Motive und rationales Kalkül zu unterstellen. Oder aber der „wohlwollende Sexismus“ erfindet im Nachhinein, also in der Neuzeit, eine Art von Frau, die es nie gegeben hat.

In dieser Form von historischer Bilanzfälschung verschwindet, Männer sind historisch nicht nur Krieger gewesen, sondern auch Diplomaten.

Kriege endeten mit Friedensverträgen, man versucht, Interessen zu verhandeln, dazu gehört, sich in den Anderen hineinzuversetzen, dessen Perspektiven übernehmend zu verstehen.

Der Feminismus krankt daran, „Rationalität“ und „Objektivität“ als „männliche“ Eigenschaften anzusehen und zu diffamieren und nicht als das, was sie tatsächlich sind: eine permanente, anstrengende Bemühung.“

(Hervorhebung GB)

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