Islamistischer Terrorismus in Europa: Kirchen als Ziel

„Der islamistische Anschlag auf die Basilika Notre-Dame in Nizza, bei dem ein Tunesier am 29. Oktober während der heiligen Messe drei Menschen getötet hatte, steht im Kontext einer Reihe von Anschlägen auf Kirchen und sonstige christliche Ziele in Westeuropa in den vergangenen Jahren. Zudem kommt es immer wieder zu islamistisch motivierten Angriffen auf Kirchen unterhalb der Schwelle des Terrorismus. Diese Vorfälle unterstreichen, dass das Christentum auch in Europa von bestimmten islamistischen Akteuren grundsätzlich als Feind betrachtet und angegriffen wird. Kardinal Robert Sarah forderte daher als Antwort auf den heutigen Anschlag, Islamisten als „Feinde“ zu behandeln und „mit Kraft und Entschlossenheit“ zu bekämpfen.“ (…)
„Beim Täter des Anschlags von Nizza, dem Tunesier Brahim Aioussaoi, handelt sich so wie beim Anschlag auf einen Lehrer in Frankreich und dem Anschlag auf Touristen in Dresden vor einigen Wochen um einen irregulären Migranten. Insgesamt reisten bislang mindestens mehrere Dutzend Terroristen als irreguläre Migranten nach Europa ein. Dies unterstreicht, dass von unkontrollierter Migration weiterhin erhebliche Risiken für die öffentliche Sicherheit in Europa ausgehen. Gerhard Schindler, der bis 2016 Präsident des Bundesnachrichtendienstes war, hatte erst kürzlich gewarnt, dass durch die Präsenz solcher Migranten ein „riesiges Potenzial für Frust, für Radikalisierung und Rekrutierung, für Gewalt, auch für Terrorismus“ entstehe, das „für die Zukunft eine enorme Herausforderung für unsere Sicherheit“ darstelle.
Trotz der Tatsache, dass Christen und christliche Ziele seit einigen Jahren im Fokus islamistischer Gewalt in Europa stehen, betrachtet der deutsche Staat weiterhin Islamfeindlichkeit, die sich in Europa weitgehend auf den virtuellen Raum beschränkt, als das größere Problem. Er schützt dadurch  islamistische Akteure, die berechtigte Warnungen unter Verweis auf die Aussagen von Politikern und Behörden als Ausdruck einer angeblichen Islamfeindlichkeit darstellen können. Gleichzeitig begünstigt der Staat durch den Verzicht auf Kontrolle seiner Außengrenzen die Infiltration Europas durch militante Islamisten. Die Leiter von Sicherheitsbehörden, die dies kritisierten, wurden aus ihren Ämtern entfernt. Islamistische Christenfeindlichkeit wird derzeit hingegen trotz der oben beschriebenen Vorfälle von keiner deutschen Behörde gezielt bekämpft oder überhaupt in einer wahrnehmbaren Form als Bedrohung erkannt.
Auch die Kirchen scheuen bislang vor der Auseinandersetzung mit dieser Bedrohung zurück. Die Islamexpertin Susanne Schröter hatte ihnen in diesem Zusammenhang eine Mischung aus Feigheit und Naivität sowie „absolute Unkenntnis“ vorgeworfen.“ (…)

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