Die Erleichterung nach dem Hohldrehen

Markus Vahlefeld / 12.08.2020 /
„Michel Houellebecq, der große Meister des „was wäre, wenn…“ beschreibt in seinem Roman „Unterwerfung“ eine sehr fein beobachtete Reaktion innerhalb seines eigenen Milieus, der dekadenten linksliberalen Akademiker, nachdem der Islam die Macht in Frankreich übernommen hat: Erleichterung. Die gelangweilt herumfickenden Nihilisten beiderlei Geschlechts sind froh, dass deren angestrengte Kopulationsversuche nun endlich ein Ende haben. Durch die neuen Machtverhältnisse dürfen sich die linksliberalen Professoren ganz offiziell neben ihren Frauen auch jüngere und unterwürfige Geliebte halten, während die linken Akademikerinnen – von ihren mit hohlem Pathos vorgetragenen Freiheitsverpflichtungen entledigt – zuhause bleiben, kochen und backen dürfen.
Was Houellebecq hier literarisch in den Blick bekommt, ist einer der Beweggründe, ohne den die immer lauter kreischenden Verfechter von open-borders, black-lives-matter und feminisms 2.0 gar nicht zu begreifen sind: Am Ende werden sie alle erleichtert sein, dass ihr hohldrehender Irrsinn ein Ende hat. Da ihr Selbsthass jedoch so immens ist, wird dasjenige, das ihrem Spuk ein Ende bereitet, von Außen, vom Fremden kommen müssen. Dies ist die einzige rationale Erklärung für die unbändige Lust, mit der diese Gruppen sich an protofaschistische Bewegungen aus dem Ausland binden, ohne dabei auch nur ein Jota ihres Tugendfurors zurückzunehmen.“ (…)
https://www.achgut.com/artikel/die_erleichterung_nach_dem_hohldrehen
Kommentar GB:
Dringende, sogar s e h r dringende Leseempfehlung!

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