Emmanuel Macron und die sexualisierte Politik

19. Februar 2020

Dr. Gudrun Eussner

Emmanuel Macron und die sexualisierte Politik

Im Laufe dieses Verfahrens des Benjamin Griveaux wird alles wieder hochkommen, was an Schlüpfrigkeiten der regierenden Politiker bekannt wurde, angefangen bei Alexandre Benalla.

Diese Vorhersage wird umgehend wahr. Nun geht es um den Freund und Anwalt des Pjotr Pawlenski, den politisch linken Anwalt Juan Branco, und dessen „Intimfeind“ seit Studienzeiten, den 29-jährigen Gabriel Attal, in der Öffentlichkeit als Lebensabschnittspartner eines Beraters des Emmanuel Macron bekannt. Er hätte seinen Posten als Staatssekretär beim Erziehungsminister Jean-Michel Blanquer übers „Canapé“ erhalten. Das sind die kleinen stichelnden Sätze, die sich die Journalisten des Figaro doch nicht verkneifen können. Der Minister ist seit 2012 nicht mehr ehelich gebunden.
In solchem Zusammenhang sollte man auch die neuen Bartträger der Nation in der Regierung des Emmanuel Macron einschätzen. Sie definieren sich nicht nur als Islam-kompatibel, sondern auch zugehörig zum Clan ihres Chefs. Die Frauen in der Regierung sind aus politischen und fachlichen Gründen im Amt, sie tun wie im Islam die Arbeit. Man kann es jetzt wieder an der Benennung der kompetenten Gesundheitsministerin Agnès Buzyn zum Griveaux-Ersatz sehen. Sie wird gegen ihren Willen abgezogen aus dem Ministerium, um für den Posten des Oberbürgermeisters von Paris zu kandidieren, wobei jetzt schon sicher ist, daß die Macronisten diesen Posten nicht gewinnen werden.
Die Männer liefern zusätzlich zu Politik und Expertise Plaisir und Perversionen in einem sexuell aufgeheizten Ambiente. Was meint denn einer, zu welchen Exzessen ein Benjamin Griveaux noch fähig ist, wenn er vor laufender Kamera onaniert und das einer Bekannten per Email schickt?

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