“ „Plötzlich Hitler. Tja. So schnell kann es gehen. Gestern noch Ministerpräsident, heute Adolf Hitler. Und ich wurde über Nacht vom Liberalen zum Faschisten, der, wenn er nicht gestoppt wird, am Montag um 5.45 Uhr Polen überfällt. Die ewigen Hüter und Bollwerker des Antifaschismus waren auch nicht faul und haben sofort der hitlerhelfenden FDP beispielsweise die Büros
in Vreden,
Halle,
Düsseldorf, Köln und Duisburg mit „antifaschistischen Parolen“ beschmiert. Die FDP ist die neue AfD, die ja angeblich die neue NSDAP ist. Verurteilende Kommentare von SPD, Grünen oder CDU/CSU? Habe ich keine gelesen oder gefunden.
Kemmerich ist der neue Hitler, da gibt es gar kein Vertun und Kramp-Karrenbauer, Merkel und Söder tun so, als hätten sie irgendwie so gar nichts mehr mit der CDU Thüringen zu tun. Grüne und Sozialdemokraten ziehen marodierend durch die sozialen Medien und brüllen „Brandstifter“, während sie virtuell jeden FDPler auf den Scheiterhaufen stellen, der nicht schnell genug „ich distanziere mich“ schreiben kann. Und die Dummen und Schwachen unter den Liberalen lassen sich das auch noch gefallen.
Die FDP steckt in einem Dilemma und in einer Zerreißprobe. Alleine in meinem wahrlich nicht großen Ortsverband gab es bisher zwei Austritte, auch andere Orts- und Kreisverbände zeigen fast panische Parteiausweiszusendungen. Einige Liberale haben regelrecht Angst um ihre Gesundheit, andere haben Angst, sich als Liberale öffentlich zu outen. Kemmerichs Familie braucht mittlerweile Polizeischutz, denn im „Kampf gegen die faschistische FDP“, die irgendwie „Hitler in den Steigbügel“ geholfen hat, ist jedes undemokratische Mittel recht, befeuert von impertinenten Forderungen diverser SPD- und Grünen-Abgeordneter.
Einer verlogenen linken Koalition, die ständig „Hass und Hetze im Netz“ bei jedem bejammert, der nicht sofort vor ihnen einknickt oder ihnen mit Gegenargumenten kommt, ist jedes Mittel recht, um die FDP in eine rechtsextreme Ecke zu rücken. Die Farce in Erfurt wird zum Lackmustest des Demokratieverständnisses von rot-grün.“ (…)