Der Anschlag in Hanau und die Folgen

Nach dem Attentat eines rassistisch motivierten Wirrkopfs werden Vorwürfe laut, die AfD habe den Boden für die Bluttat bereitet. Dabei scheinen Überlegungen der politischen Opportunität wichtiger zu sein als eine seriöse Analyse des Geschehens.

Hansjörg Müller, Berlin 21.02.2020


https://www.nzz.ch/international/hat-die-afd-in-hanau-mitgeschossen-die-deutsche-politik-sucht-nach-erklaerungen-fuer-den-anschlag-ld.1541933
Kommentar GB:
Der Artikel ist zu empfehlen; seine Schlußpassage lautet:
(…) „Die Kritik an Äusserungen von AfD-Politikern ist in vielen Fällen berechtigt; Gaulands Rede vom «Vogelschiss» etwa stellt zweifellos eine Verharmlosung der Nazi-Verbrechen dar. Irritierend ist allerdings, mit welcher Eile und Selbstverständlichkeit einige Politiker und Kommentatoren nun eine Verbindung zwischen der Partei und den Ereignissen in Hanau herstellen. Dabei scheinen Überlegungen der politischen Opportunität wichtiger zu sein als eine seriöse Analyse des Geschehens. Dass sich rechtsextreme Straftäter von der AfD ermutigt fühlen, ist möglich. Nur gibt es im konkreten Fall keinen Hinweis, der dafür spricht. Soweit bekannt, hat sich der Täter auf keinen Politiker berufen.“
Siehe hierzu auch die Sichtweise von Willy Wimmer,
mit sehr, sehr dringender Leseempfehlung:
https://www.freiewelt.net/blog/kontaktsperre-zur-afd-bei-gleichzeitiger-aufhebung-gegenueber-der-linkspartei-10080402/

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