Boris Johnson will Punktesystem für Einwanderer

Nur die »Klügsten und Besten« sollen nach Großbritannien kommen

Der Brexit macht es möglich: Wenn es nach Johnsons Plänen geht, sollen nur die »Klügsten und Besten« über ein Punktesystem nach Großbritannien kommen. Masseneinwanderung in den Niedriglohnsektor oder in die Sozialsysteme soll es dann nicht mehr geben.

https://www.freiewelt.net/nachricht/boris-johnson-will-punktesystem-fuer-einwanderer-10080438/
Kommentar GB:
So etwas war auch schon hierzulande im Gespräch, und zwar nach meiner Erinnerung 2014/15 durch Thomas Oppermann (SPD), der m. W. seinerzeit deswegen eine Reise nach Kanada gemacht hat, und ich habe mich im Januar 2015 selbst auch für ein solches Gesetz ausgesprochen (siehe: Le Bohemien), bei dem eben engere oder weitere wohldefinierte nationale Kriterien über die Zulässigkeit von Immigration entscheiden.
Warum ist das dann aber in Deutschland in der Politik nicht weiter verfolgt worden, zugunsten einer illegalen Masseneinwanderung ab Sommer 2015?
Darüber ist mir leider nichts bekannt, aber ich vermute sehr stark, daß es im 1. Halbjahr 2015 dazu interne politische Diskussionen gab, sicherlich nicht alleine in der SPD, und daß im Laufe des 2. Quartals 2015 aus Gründen, die ebenso wissenswert wie unbekannt geblieben sind, eine Entscheidung gegen ein Einwanderungsgesetz kanadischen oder australischen Typs gefallen sein muß.
Eine Erklärung wäre die, daß die seit langem konzipierte UN- und EU – Migrationspolitik mit einer solchen einwanderungspolitischen Konzeption unverträglich waren, und daß in 2015 die UN- und EU-Migrationspolitik vorherrschend wurde, weil sich vermutlich Angela Merkel gegen Thomas Oppermann durchsetzte, woraus sich dann das seither anhaltende Schlamassel ab Spätsommer 2015 entwickelt. Dieses hier einmal unterstellt, bleibt die Frage, warum sich Angela Merkel in 2015 gegen ein Einwanderungsgesetz und für eine irreguläre und illegale Masseneinwanderung entschieden hat. Wer oder was mag sie dazu bewogen haben, da doch die Alternative durch Thomas Oppermann (SPD) bereits in der Diskussion war? Es gibt m. E. zwei mögliche Antworten: entweder befürchtete sie, daß ein Einwanderungsgesetz im Bundestag nicht mehrheitsfähig war, insbesondere nicht, wenn die zu erwartenden Reaktionen der Öffentlichkeit berücksichtigt würden, oder aber sie wurde von außen „beraten“, die Dinge unreguliert laufen zu lassen, um der UN- und der EU-Politik keinen Widerstand entgegen zu setzen: denn ein Einwanderungsgesetz wäre ja ein solcher Widerstand gewesen. Aus meiner Sicht spricht vieles für die zuletzt genannte Möglichkeit.
 
 
 

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