Montag, 24. Juli 2017
Kommentar GB:
Folgende Sachverhalte aus dem obigen Artikel verdienen es, besonders hervorgehoben zu werden:
„Gabriel riet davon ab, in die Türkei zu reisen und dort zu investieren. Dieser Schritt kann bei vielen der 60 Prozent Türkischstämmigen, die beim Verfassungsreferendum für Erdogan stimmten, übel aufstoßen. Das ist für die SPD durchaus von Belang. Viele Türkischstämmige sympathisieren mit Erdogan und mit der SPD. 70 Prozent der Türkischstämmigen neigen der Partei zu, 55 Prozent der Deutsch-Türken stimmen bei Bundestagswahlen für sie. Mit dem forschen Auftreten gegen Erdogan riskiert die SPD, bei der Bundestagswahl Stimmen der Deutsch-Türken zu verlieren.“
Mit anderen Worten, die Kennzeichnung der SPD als „Scharia Partei Deutschlands“ ist zwar eine polemische Zuspitzung, aber falsch und unbegründet ist sie nicht (siehe hierzu auch: Özoguz).
Interessant zu wissen wäre es, wieviele Wähler dieser Gruppe die Grünen wählen, oder die LINKEN. Es könnte auch sein, daß sich die Spaltung von Türken und Kurden bei solchen Präferenzen auswirkt. Jedenfalls stellen beide Parteien ihre islamophilen Haltungen unübersehbar zur Schau, ebenso wie die SPD.