von Professor Adorján F. Kovács
„Wir sind Zeugen welthistorischer Vorgänge, waren Zeugen des Untergangs des Kommunismus und sind nun Zeugen der Auflösung des deutschen Volkes.“
Die teilweise noch spekulativen Berechnungen deuten unter dem Eindruck der aktuellen sog. Flüchtlingskrise darauf hin, dass in etwa 30 Jahren die Deutschen in ihrem Land eine Minderheit bilden werden. Wie beim Fall der Mauer können wir uns das nicht vorstellen, aber alle Parameter sprechen dafür.“ (…)
Hervorhebung: GB)
http://www.freiewelt.net/blog/wir-leben-in-besonderen-zeiten-10066725/
Kommentar GB:
Einwanderung ist vom Standpunkt der Vernunft solange kein Problem, solange sie in einer kontrollierten und gesteuerten Art und Weise abläuft, solange also die Einwanderungsländer festlegen, wer einwandern darf und wie viele Menschen je Periode einwandern dürfen. Aber diese Bedingungen waren und sind nicht erfüllt. Also haben wir es mit einem irrationalen Vorgang zu tun.
Es ist auffällig und bemerkenswert und frag – würdig, dass es offenkundig eine verbreitete und medial stark vertretene Ideologie gibt, die sich normativ anti-nationalstaatlich äußert, gern mit pauschalem Hinweis auf „die Globalisierung“, ohne die Frage zu stellen, wer denn daran ein Interesse haben könnte, und wer eben nicht. Das ist erklärungsbedürftig! Hierzu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Open_Society_Foundations
https://www.opensocietyfoundations.org/people/george-soros
http://www.discoverthenetworks.org/funderprofile.asp?fndid=5181
Fakt ist demgegenüber, dass alle demokratischen Strukturen und Prozesse aus historischen Gründen nationalstaatlichen Charakter tragen. Es ist daher demokratiepolitisch richtiger, an diesen Strukturen festzuhalten als sie – nämlich wofür? – aufzugeben und damit auch noch die verbliebene demokratische Restkontrollle einzubüßen. Keine der supranationalen Administrationsstrukturen hat einen demokratischen Charakter oder ist entsprechend legitmitiert; selbst das EU – Parlament befindet sich in einer parlamentarischen Als-ob-Situation: ein „Parlament“ das (zumindest noch) keines ist.
Die EU muß demokratisiert werden, anders wird es keiner Akzeptanz der Bürger der europäischen Staaten geben.
Die Eliten müssen ihre Anmaßung aufgeben oder dazu veranlaßt werden, dies zu tun.
Ohne dies wird es keine geschichtlich progressive Entwicklung in Europa geben können. Andernfalls wird sich die Regression durchsetzen, die die Gefahr des Überschießens in sich enthält, mit sehr erheblichen Risiken.
Nationalstaatlich beschränkte Politiken könnten kooperative Politiken auch dort verdrängen, wo dies für alle schädlich wäre, und Nationalismen, womöglich solche, die sich ideologisch aufladen, könnten zusätzlich Schaden stiften, indem das mögliche und notwendige Gemeinsame blockiert wird. Die Lehre aus der Geschichte der letzten beiden Jahrhunderte ist daher, dass trotz der Reformnotwendigkeiten ein Rückfall in die alte Nationalstaaterei vermieden werden muß.
Deshalb sollte zwar eine Reform der EU in Angriff genommen werden, sie ist in der Tat unerläßlich, aber die EU sollte als politischer Kooperationszusammenhang unbedingt erhalten bleiben. Denn:
François Mitterrand:
Le nationalisme, c’est la guerre!