Anna-Sofia Berner, Matthias Kamann und Sascha Lehnartz
„Die AfD und ihre europäischen Freunde fordern eine konservative Familienpolitik. Dumm nur, dass davon besonders Zuwanderer profitieren würden.
In gleich drei Passagen zieht der Entwurf über eine „Stigmatisierung traditioneller Geschlechterrollen“ her. Während dem AfD-Bundesvorstand zum Programmparteitag an diesem Wochenende kein Wort zum Großthema Gesundheitspolitik einfällt, wird bei der „Genderfrage“ im Leitantrag der Parteispitze jedes Detail ausgekostet. Die Rechtspopulisten fordern, dass „Bund und Länder keine Sondermittel für die Gender-Forschung mehr bereitstellen“, dass „bestehende Genderprofessuren nicht nachbesetzt“ und „laufende Gender-Forschungsprojekte nicht weiter verlängert werden“. Ein paar Seiten später geht es „entschieden“ gegen eine „einseitige Hervorhebung der Homo- und Transsexualität im Unterricht“, anschließend noch gegen „Quotenregelungen“ und – von wegen ProfessorIn – „eine Verunstaltung der deutschen Sprache“.
Damit reiht sich die AfD ein in den Chor rechtspopulistischer Parteien, die quer durch Europa die traditionelle Ehe und Familie vor der angeblichen Zerstörung durch Feminismus, geschlechtergerechte Sprache und die Propagierung sexueller Vielfalt retten wollen. Doch was sich leicht sagt, bereitet den Parteien in ihrer Programmatik und Praxis Probleme.“ (…)
http://www.welt.de/print/wams/politik/article154910620/Feindbild-Gender.html
Kommentar GB:
Sind das richtige oder falsche Forderungen? Das ist die Frage!
Ich erwarte von Journalisten allerdings keinerlei qualifizierte Antwort.
Ausnahmen bestätigen leider nur die Regel.
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