http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/frauen-in-fuehrungspositionen-so-profitiert-die-wirtschaft-a-1066924-2.html
Kommentar GB:
Wieder einmal Frauenförderpropaganda, diesmal von einer BCG-Partnerin und einer Journalistin, Propaganda, die allerdings recht verkrampft wirkt und unfreiwillig offenbart, dass Frauen, sobald sie Kinder bekommen und zu Teilzeitarbeit übergehen, weil sie sich hinreichend der Familie widmen wollen, ihre Präferenzen neu ordnen und die Berufskarriere, auf die Frau Lorenzo und Frau Buchhorn fixiert sind, als zweitrangig behandeln. Dieser Präferenzenwechsel der Mütter setzt sich gegen jede Unternehmenspolitik durch, auch gegen den eingeforderten „verweiblichenden“ Kulturwandel der Unternehmen, eine Forderung, die Hilflosigkeit zeigt und ins Leere gehen dürfte.
Dass – weshalb auch immer – kinderlose Frauen sich wegen ihrer Präferenzen und ihres beruflichen Engagements und ihres Ehrgeizes ebenso wie Männer Karriere machen und machen können, Mütter mit einer Präferenz für ihre Familie aber nicht, wen kann das überraschen? Das liegt doch auf der Hand. Die Mütter dürften sich darüber sicherlich nicht wundern.
Man sieht an diesem Artikel geradezu, wie er propagandistisch gegen den Strich der Realität geschrieben worden ist, weil wieder einmal, nach Palmström, „nicht sein kann, was nicht sein darf.“
Das ist überhaupt das Leitmotiv des Feminismus, nicht nur in diesem Fall.
Dieser Kampf gegen eine mißdeutete und verkannte andere Realität, die als solche abgelehnt wird, sei sie nun eine sozialökonomische oder eine biologische, er ist ein absurder feministischer Geschlechterkrampf.
Im übrigen ist es falsch anzunehmen und zu unterstellen, die Karriere sei gesellschaftlich wichtiger als das Mutter-Sein. Das ist schlicht ein ökonomistisches Fehlurteil. Das Gegenteil ist richtig. Um das zu erkennen muß man nur den Blick vom Geld zu den Kindern schweifen lassen, Kinder, die in Unternehmensbilanzen bekanntlich keine Rolle spielen, ohne die aber keine Gesellschaft auskommt, es sei denn, sie wollte aussterben.