von Kevin Fuchs
„Unlängst hielt Emma Watson – ebenfalls bekannt als Harry Potters Weggefährtin Hermine – eine vielbeachtete Rede vor den Vereinten Nationen. In der Rolle der designierten Botschafterin für UN Women erbat sie dort Unterstützung für die feministische Kampagne HeForShe.
Männer, so Watson, würden nicht minder in Rollenkorsetts geschnürt als Frauen. Auch Männer hätten ihre Leiden und Verletzlichkeiten. So spricht sie von entwürdigten Vätern, einer missachteten, männlichen Gefühlswelt und Suizid als die männlichste aller Todesursachen. Feminismus habe sich zu einem Synonym für Männerhass gewandelt, und eben das – so Watsons Forderung – müsse ein Ende finden.
Vorerst und augenscheinlich liest sich Watsons Botschaft so, als wolle sie sich vom One-Way-Feminismus vergangener Jahrzehnte lösen – und demnach Gleichberechtigung auch zu einer Sache der Männer machen. Ersteres ist gelogen. Letzteres ist wahr – wenngleich nach völlig anderer Weise als vermutet.“ – Zum Artikel:
http://ef-magazin.de/2014/09/30/5800-emma-watsons-retrofeminismus-von-jammerfrauen-und-weissen-rittern