Quotenwahn

  • Was haben Patienten, der Philosoph Moses Mendelssohn und Hartz-IV-Empfänger gemeinsam? Sie sind Opfer einer Regelungswut, die sich auf ähnliche Weise in fast allen westlichen Gesellschaften zeigt, besonders aber in Deutschland – und, wie es scheint, vor allem in Berlin.Dort streitet man derzeit über den Namen eines Platzes vor dem Jüdischen Museum. Die Bezirksverordnetenversammlung von Friedrichshain-Kreuzberg sträubt sich, den Ort nach Moses Mendelssohn zu benennen. Anders als in früheren Zeiten gilt Mendelssohn nicht deshalb als ungeeigneter Namenspatron, weil er Jude war, sondern weil er dem falschen Geschlecht angehörte. Denn das Bezirksparlament hat im Jahr 2005 den Beschluss gefasst, dass Straßen und Plätze zu 50 Prozent nach Frauen benannt werden sollten. Bis das erreicht sei, sollen bei Neubenennungen nur noch im Ausnahmefall Männer geehrt werden. (Hervorhebung: GB). Hier zum Artikel:
  • http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/debatte-um-moses-mendelssohn-platz-berlin-hartz-iv-und-warnhinweise-a-895969.html

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