Frauenquoten und ihre unbeabsichtigten Effekte

Von ultrashall
„Denn das Ziel einer Frauenquote kann es doch nicht sein, dass – unabhängig vom Verhältnis bei den Bewerbern – „die Frauen“ annähernd so viele Ämter bzw. Posten bekommen wie „die Männer“ sondern dass die einzelne Frau und der einzelne Mann bei der Vergabe von Ämtern oder Posten jeweils die gleichen Chancen hat und weder die ersteren noch die letzteren benachteiligt werden. Die aktuelle Diskussion verläuft jedoch in der Regel in den Bahnen von „Die Frauen“ vs. „Die Männer“, verwechselt also die Kollektivebene mit der Individualebene und produziert damit zwangsläufig Ungerechtigkeiten. Auch im obigen Familienbeispiel wurde auf der Ebene von „Die Jungen“ vs. „Die Mädchen“ argumentiert. Dies führte – wie wir sahen – faktisch zu Ungerechtigkeiten bei der abendlichen Pizzazuteilung. Bei der Diskussion um Frauenquoten in Parteien und Unternehmen wird oft derselbe Denkfehler gemacht, nur dass es hier nicht um die Verteilung von Pizza, sondern um die Verteilung von Chancen geht!“ (Hervorhebungen: GB)
Kommentar: Es ist dies nicht der einzige Denkfehler, der mit um so größerer Selbstgewißheit immer wieder vorgetragen wird. Daneben sind „Denkfehler“, die sich aus dem Interesse ableiten, diplomatisch ausgedrückt: bewußte Falschbehauptungen, in dieser öffentlichen Debatte häufig. Man denke nur an die Equal Pay – Propaganda.
Hier der ganze Artikel:
http://community.zeit.de/user/ultrashall/beitrag/2011/03/07/%C3%BCber-pizza-und-frauenquoten
 
 
 
 
 

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