Biden-Administration wirkt planlos.
Position der Ukraine am Verhandlungstisch dürfte sich eher verschlechtern.
Unser Gastautor nimmt die (fehlende) US-Strategie unter die Lupe.
Kommentar GB:
Sollte es zu einem Wahlsieg Donald Trumps und der Republikaner kommen, was nicht unwahrscheinlich ist, dann ist mit Korrekturen und Modifikationen der US-Außenpolitik zu rechnen. Für die europäischen Politiker, die sich an den US-Democrats orientieren oder an sie gebunden sind, also fast alle, entsteht eine gespannte Situation, sofern sie sich nicht an die neue Linie des Weißen Hauses anpassen.
Für Europa wäre es erstens sehr wichtig, die Rolle der Europäer in der NATO und die NATO überhaupt zu überdenken und ggf. Änderungen anzustreben, zweitens käme es entscheidend darauf an, die Eigeninteressen Europas auf allen Politikfeldern zu bestimmen und sich dann ggf. transatlantischen Vorgaben zu entziehen, und drittens wäre eine eurasische Politik Europas jenseits und über die Befriedigung Osteuropas hinaus nötig.
Alle drei Punkte sind langfristig gültig und brauchen eine entsprechende Kontinuität und Koordination in der Politik.
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