Komm wir stellen uns dumm: Beim ifo-Institut sind sie überrascht von Übersterblichkeit und vollkommen ratlos, was die Gründe sein könnten

„Menschilche Erinnerung ist etwas Seltsames.

Es gibt Leute, die erinnern sich so lebhaft an die Leiden früherer Generationen, von Leuten, die vor 100, 200 Jahren gelebt haben, so lebhaft, dass sie noch heute für deren Leiden Entschädigung fordern, für sich, versteht sich.

Dann gibt es Leute, die erinnern sich schon nach kurzer Zeit nicht mehr an finanzielle Transaktionen, in die sie einst verwickelt waren, oder nicht, weil: Gedächtnislücke – kriminelle Transaktionen versteht sich.

Es gibt Leute, die erinnern sich detailliert an jede Wunde, die ihnen in ihrer Kindheit zugefügt wurde, psychologische Wunde, versteht sich. Sie leben bis heute damit, hätscheln und pflegen die Wunde, die ihren Opfertstatus begründet.

Und dann gibt es Forscher, die sind schon angesichts aktueller Ergebnisse, die Daten aus drei Jahren umfassen, so sprach- und verständnis- und ratlos, dass sie Stereotype auspacken müssen, um ihre Überraschung zu verdauen. Es mag bei manchen auch ein Element von Feigheit zur eigenen Verwunderung beitragen, weil man dann, wenn man das Naheliegende anspricht, Gegenwind bekommt, der wiederum Rückgrat verlangt, um nicht weggeblasen zu werden. Ein massives Problem für manche.“ (…)

 

Komm wir stellen uns dumm: Beim ifo-Institut sind sie überrascht von Übersterblichkeit und vollkommen ratlos, was die Gründe sein könnten

Tragen Sie sich für den wöchentlichen Medienüberblick - den Freitagsbrief - ein!

Es wird kein Spam geschickt! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.