Rebellion im Gotteszuchthaus –

Zum offenen Ausbruch der Herrschaftskrise im staatsislamistisch vergesellschafteten Iran

Anmerkung / Kommentar Hartmut Krauss 28.10.2022:

„Diesmal ist es anscheinend  so, dass die Protestbewegung nicht mehr nur systemimmanente Veränderungen anstrebt, sondern auf den Sturz des islamischen Terrorregimes abzielt. Zudem sind nicht nur die Großstädte, sondern auch die ländlichen Regionen in Aufruhr geraten. Wichtig wären jetzt Massenstreiks.

Bemerkenswert ist auch, dass die Unterdrückungsorgane Verluste einstecken müssen:

Die den Basidsch-Milizen „vom Regime generell zugewiesene Rolle bei der Niederschlagung von Protesten scheint dieses Mal mit einem hohen Risiko verbunden zu sein: Berichten zufolge ist die landesweite Zahl der Todesopfer unter den Basidsch-Mitgliedern aktuell höher als bei jedem anderen Aufstand seit 1979.

Die mit dem IRGC verbundene Nachrichtenagentur Tasnim schrieb, dass am 14. Oktober ein Basidsch-Angehöriger und ein IRGC-Major in der kleinen Stadt Beyrom getötet wurden, als sie versuchten, Bürger festzunehmen, die regierungsfeindliche Slogans an die Stadtmauern schrieben. Kürzlich veröffentlichte die staatliche Tageszeitung Iran eine Liste jener bewaffneten und paramilitärischen Kräfte, die während der jüngsten Demonstrationswelle ums Leben kamen. Demnach wurden in den ersten vier Wochen der Proteste siebzehn Basidsch-Mitglieder und sieben bewaffnete Offiziere getötet.“

https://www.mena-watch.com/iranische-basidsch-miliz-die-eiserne-faust-des-regimes/?no_cache=1666843306

Zur Aussage der Korrespondentin bzgl. Sanktionen ist zu sagen: Egal, was das Ausland  auch an Sanktionen veranlasst. Das islamische Terrorregime wird so oder so ihre seine Verschwörungsideologie absondern. (Bei den Sanktionen gegen Russland wird auch nicht danach gefragt, ob sie Putin propagandistisch nutzen. Das ist also ein „faules“ Bedenken.)“  –

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