„Ungarn – Das ungeliebete Kind innerhalb der EU“

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20.07.2022

 

Kommentar Hartmut Krauss:

Es ist natürlich absoluter „freidemokratisch-liberaler“ Unsinn oder aber primitive  Begriffsverwirrung, die heutige globalkapitalistische „Diversity-Elite“ als „linke Elite“  zu  etikettieren.

Was Orban und andere rechtskonservative Kräfte  wollen, ist ein nationalistischer traditionalistisch-wertehomogener Kapitalismus mit konservativ-patriarchalischer Sozialmoral (klassische Rollenverteilung zwischen Männern und (Haus-)Frauen etc.) und ohne  islamischen Konkurrenzkonservatismus (da ist man ganz ethnopluralistisch eingestellt.) etc.

Warum hat sich die postmodernistische Ideologie durchgesetzt?

1) Weil sich mit ihr der ganze zwischenzeitlich dysfunktional gewordene Überbauballast aus der Ära des nationalen Standortkapitalismus  entsorgen lässt (insbesondere die Reste der religions- und herrschaftskritischen Prinzipien  der Aufklärung, die als überlebte Erzählung verschmäht wird)

2) Weil sich mit dem postmodernistischen Kulturrelativismus als Kernideologem  die „Öffnung“  gegenüber den geostrategisch funktionalen islamischen Schurkenregimen (Saudi-Arabien, Katar, Türkei etc. ) besser bewerkstelligen und zugleich die von den globalkapitalistischen Herrschaftsträger verfolgte globale Bevölkerungstransferpolitik (globaler Migrationspakt) passend verteidigen lässt (islamophiler Antirassismus)

3) Weil sich die postrealsozialistische Restlinke  mit Hilfe postmoderner Ideologie zum Teil am besten zerschlagen und/oder herrschaftsstrategisch vollständig „eingemeinden“ ließ. (Siehe vor allem die Grünen)

„Wir stehen folglich vor der Notwendigkeit einer dringend erforderlichen Renovierung des kapitalismuskritischen Denkansatzes: Indem das Kapital sich zunehmend globalisiert hat, ist es postmodern geworden. Das bedeutet zum einen, das es sich nichtwestlichen Herrschaftskulturen gegenüber öffnet und mit diesen strategische Allianzen auf ökonomischem, militärischem. politischem etc. Gebiet eingeht. Dazu gehört natürlich auch ein ausgeprägter soziokultureller Verharmlosungsdiskurs bzgl. des antiemanzipatorischen Charakters dieser neuen Bündnispartner. Zum anderen verhält es sich damit praktisch zunehmend nihilistisch gegenüber den Grundinhalten der eigenen, westlich „gewachsenen“, antifeudalen/antimittelalterlichen Leitkultur und bürdet den einheimischen Bevölkerungen die sozialen Folgekosten dieser neuen globalen Herrschaftsstrategie in Gestalt von Zuwanderungsghettos, Parallelgesellschaften, Sozialdemontage, höheren Abgabelasten etc. auf. Dabei nutzt die postmoderne Elite das klassische Rechts-Links-Schema, um Verwirrung zu stiften und praktisch-kritische Widerstandsimpulse zu ersticken. Wer sich der neuen kapitalistischen Verbündungsstrategie mit nichtwestlich-despotischen Herrschaftsrägern und deren religiösen „Leitkulturen“ widersetzt und den wachsenden Migrationsimport zusätzlicher reaktionärer Denk- und Verhaltensweisen kritisiert, wird als „rassistisch“, „fremdenfeindlich“, „rechtslastig“, „islamophob“ etc. gebrandmarkt. Wer demgegenüber als willfähriger Handlanger und Schönredner eingewanderter Repressionskulturen und deren totalitären Ideologien fungiert, gilt – in moralischer Ausbeutung eines noch nachwirkenden naiv-unkritischen Internationalismusideologie – als „fortschrittlich“, „aufgeschlossen“ bzw. als „toleranter Gutmensch“.“

http://www.glasnost.de/autoren/krauss/marktreligion.html

 

 

 

 

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