Im Zentrum der drohenden Eskalation

Die NATO positioniert sich auf ihrem Gipfel gegen Russland.

Litauen, Schwerpunktland der Bundeswehr, ist geostrategisch exponiert und unterliegt einem speziellen Eskalationsrisiko.

30. Juni 2022

https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8963

mit

https://www.freiewelt.net/nachricht/ex-general-kujat-eskalation-durch-die-eunato-bei-kaliningrad-ist-unverantwortlich-10089746/

und

https://test.rtde.tech/international/142175-eskalationsgefahr-im-hohen-norden-norwegische-landblockade-russen-spitzbergen/

und

https://www.anonymousnews.org/meinung/vorkriegszeit-gipfel-der-militaerischen-eskalation/

https://www.anonymousnews.org/deutschland/ukraine-deutschland-ist-drehkreuz-im-stellvertreterkrieg/

und: Rußland orientiert sich aktiv neu:

Gipfel der Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres: Putin plädiert für Nord-Süd-Korridor in Eurasien
30 Juni 2022

Am Mittwoch hat in Turkmenistan das sechste Gipfeltreffen der Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres begonnen, nachdem die BRICS-Staaten letzte Woche bereits ihr 14. Gipfeltreffen als Videokonferenz abgehalten hatten. An dem Treffen in Aschchabad nahm der russische Präsident Putin persönlich teil.

https://test.rtde.tech/asien/142313-gipfel-anrainerstaaten-kaspischen-meeres-putin/

Kommentar GB:

Im schlimmsten Fall kommt es zu einer weiteren politisch-militärischen Eskalation, vermutlich mit Einsatz von Atomwaffen, mindestens in Europa, wahrscheinlich darüber hinaus. Mit einem III. Weltkrieg dürfte aber selbst für die USA kaum etwas zu gewinnen sein; er wäre in historischer Perspektive vermutlich gleichbedeutend mit dem Untergang „des Westens“. Europa (und besonders Deutschland mit den US-Stützpunkten im Lande) wäre dann ggf. voraussichtlich insgesamt in einer weit schlimmeren Lage als es Deutschland am Ende des 30-jährigen Krieges (1618 – 1648) gewesen ist.

Europa hat daher, einfach weil es jetzt um Leben oder Tod geht,

nur ein einziges zentrales Interesse:

nämlich eine weitere militärische Eskalation zu vermeiden und einen Friedenszustand wiederherzustellen. –

Aber: ob das im Pentagon wohl auch so gesehen wird?

Angesichts der aktuellen großen und offensichtlichen Erfolge der US-Außen- und NATO-Politik – insbesondere durch die geradezu triumphal erreichte Spaltung Eurasiens auf unabsehbare Zeit – träumt man dort vielleicht eher den Traum von der „feindlichen Übernahme“ und der nachfolgenden ökonomischen Filetierung Rußlands samt Zentralasien, und das alles verbunden mit noch traumhafteren militärischen Möglichkeiten, indem die NATO dann direkt an den innerasiatischen chinesischen Grenzen aufgestellt werden könnte, mit Blick auf einen regime change in Beijing.

Man wäre in dieser Sichtachse kurz davor,

die beiden derzeit wichtigsten geopolitischen Machtrivalen zur Strecke zu bringen.

Und, so wird man im Pentagon vielleicht denken:

Wann, wenn nicht jetzt?

 

https://www.fr.de/politik/ukraine-krieg-russland-frieden-usa-putin-un-wie-koennte-ein-friedensabkommen-aussehen-91641067.html

mit

https://www.karenina.de/leben/zivilgesellschaft/keine-angst-vor-friedensverhandlungen/

sowie – mein nunmehr realhistorisch überholter und zu revidierender  Erklärungsansatz:

https://frankfurter-erklaerung.de/2018/01/das-grosse-spiel-geopolitische-strukturen-und-entwicklungen/

 

Kommentar

von Hartmut Krauss

„Das grundlegende (historisch übergreifende) (Klassen-)Interesse der Kapitaleigner besteht in der möglichst absoluten Kontrolle/Verfügung über sämtliche Phasen der Kapitalverwertung im globalen Maßstab (Geldbeschaffung/Finanzmarkt; Rohstoffbeschaffung; Rekrutierung von Arbeitskräften/Arbeitsmarkt;  Absatzmärkte; wissenschaftlich-technologische Entwicklung etc.) plus geistig-ideologischer Kontrolle/Gleichschaltung  der „Weltbevölkerung“. Das ist letztlich das ganze Geheimnis der sog. (von manchen Dummköpfen als „Verschwörung“ missdeuteten) Geostrategie. (Die NATO als expansives/offensiv umzingelndes  bzw. einkreisendes „Verteidigungsbündnis“ fungiert als wesentliches Instrument in diesem „Konzept“.)

Aktuell sind neben den zugriffseinschränkenden „nationalstaatlichen Regulierungsüberresten“ insbesondre Russland und China mit ihren großen Territorien, Rohstoffarsenalen, Arbeits- und Konsumbevölkerungen der direkten westlich-kapitalistischen Verfügungsmacht und geistig-ideologischen Kontrolle entzogen und damit „natürliche“ profitlogische Feindobjekte, während man sich nach dem Zusammenbruch der SU die „Ostblockstaaten“ – zusätzlich zu den strategisch kompatiblen- islamischen Despotien und Autokratien – ökonomisch-militärisch-politisch weitgehend einverleiben (Ungarn als z.T. widerspenstige Ausnahme) und im Fall der Ukraine funktional direkt konfrontativ (stellvertreterkriegerisch als Speerspitze und unmittelbarer Vasallenstaat) einsetzen konnte.

Zur kapitalistischen „Risikobereitschaft“ siehe: http://www.glasnost.de/autoren/krauss/amoral.html  “ –

 

 

 

 

 

 

 

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