09.07.2021 – Von Milosz Matuschek
Der Vorwurf „Verschwörungstheoretiker“ ist mit das mächtigste Diffamierungswerkzeug in Zeiten der Cancel Culture.
Davon lebt eine neue Riege staatsnaher Inquisitoren.
(…) „Seit Jahren macht sich ein Ungeist im öffentlichen Debattenraum breit, den man heute treffend als „Cancel Culture“ bezeichnet. Missliebige Personen werden mit dem Verweis auf politisch inkorrekte Inhalte ihrer Rede diffamiert, ausgegrenzt und mundtot gemacht. Die Cancel Culture hat sich ihren Weg durch Universitäten und Redaktionsstuben bis in den Kulturbetrieb gebahnt. Die Protagonisten der Cancel Culture gehen davon aus, dass Worte verletzen können, dass bestimmte Ideen schädlich sind und es demzufolge jemanden braucht, der beides aus dem öffentlichen Raum (dem vielbeschworenen „Diskurs“) entfernt, bevor „Schaden“ angerichtet wird. Cancel Culture ist zu einer Zensurpraxis Einzelner und von Gruppierungen im vermeintlichen Dienst einer korrekten Ideologie geworden, welche über die Techniken des Druckausübens, des Mobbings und der Nötigung von Veranstaltern, Hochschulpräsidenten, Verlagen und so weiter versucht, die Entfernung von missliebigen Personen und Inhalten zu erzwingen.
In dieser Interessenslage ist der Vorwurf der „Verschwörungstheorie“ die Königsdisziplin. Verschwörungstheorie klingt nach Lüge, nach faktenfreier Kommunikation, die es nicht wert ist, näher diskutiert zu werden und deren Verbreiter aus dem Diskurs der Vernünftigen ausgeschlossen gehört. Der Vorwurf der Verschwörungstheorie ist der Gipfel der inquisitorischen Praxis, die derzeit in westlichen Demokratien zu beobachten ist.“ (…)
https://www.novo-argumente.com/artikel/das_verfuehrte_denken_und_seine_helfer
und
Friedrich Schiller: Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Verschw%C3%B6rung_des_Fiesco_zu_Genua
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