Sarrazin im afrikanischen Restaurant

Ulrike Stockmann / 04.08.2020 /
„Nachdem Thilo Sarrazin am vergangenen Freitag aus der SPD ausgeschlossen wurde, fragen sich rechtschaffene Menschen, wie sie mit diesem bitterbösesten aller (Ex)-SPD-Mitglieder fortan umzugehen haben. Schweigen ist zwar meistens Gold. Doch in Zeiten der Haltung ist es unabdingbar, möglichst deutlich zu machen, dass man sich in aller Form und ohne Wenn und Aber vom Missetäter distanziert.
Man könnte etwa das Verhalten des Genossen Lars Klingbeil als Vorbild heranziehen, jenem SPD-Generalsekretär, der die treibende Kraft hinter Sarrazins Ausschluss war. Klingbeil frohlockte ob des Erfolges: „Das Kapitel Thilo Sarrazin ist für uns beendet. Er wird künftig seine rassistischen, seine antimuslimischen Thesen nicht mehr unter dem Deckmantel einer SPD-Mitgliedschaft verbreiten können.“ “ (…)
https://www.achgut.com/artikel/sarrazin_im_afrikanischen_restaurant
Kommentar GB:
Willkommen in der sozialislamisch-feministischen Partei Deutschlands!
Wer wählt die eigentlich?
In den 70er Jahren hat die SPD auch deshalb gewonnen, weil die Intellektuellen sie damals unterstützten. Man denke z. B. an das damalige Engagement von Günter Grass.
Und sie hat gewonnen, weil sie über vorzeigbares Personal und über Konzepte verfügte.
Tja. Alles vorbei.
Die heutige SPD meint wohl, sie werde gewinnen, nachdem sie den letzten dieser Mohikaner aus der Partei vertrieben hat.
So kann man sich irren.
Aber das hat zumindest den Vorteil, daß innerparteilich die eigene Beschränktheit gar nicht mehr bemerkt wird. So hat eben alles sein Gutes.
 
 
 

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