Zur Entwicklung der Eisbärpopulation

Valerie Richardson

»Eisbären geht es trotz des Klimawandels gut« – Universität serviert Professorin ab

Niemand ist der Behauptung, dass der Klimawandel Polarbären gefährde, wohl jemals stärker entgegengetreten als die Zoologin Susan Crockford. Dafür hat sie jetzt womöglich mit ihrem Arbeitsplatz bezahlt.

https://kopp-report.de/eisbaeren-geht-es-trotz-des-klimawandels-gut-universitaet-serviert-professorin-ab/

Nach 15-jähriger Tätigkeit als außerordentliche Assistenzprofessorin hat die Universität Victoria im Mai ihren Antrag auf Verlängerung des Beschäftigungsverhältnisses ohne Angabe von Gründen abgelehnt, so Frau Crockford, obwohl sie als Rednerin und Autorin wegen ihrer in der Fachwelt häufig zitierten Forschungen zu Eisbären sowie der Domestizierung von Hunden über eine hohe Reputation verfügt.

Frau Crockford wirft den Verantwortlichen der kanadischen Universität vor, sich dem »Druck von außen« zu beugen, nachdem ihre Untersuchungen gezeigt hätten, dass die Eisbärpopulation nicht nur stabil sei, sondern sogar wachse, und nicht etwa als Folge der schrumpfenden arktischen Meeresfläche abnehme, was im Widerspruch zu den Behauptungen der Klimawandel-Bewegung steht.

Ihre Entlassung, die sie in einem Beitrag ihres Polarbär-Blogs publik machte, hat Besorgnis über die Folgen für die akademische Freiheit durch das Aufkommen einer »Löschkultur« für solche Professoren und Wissenschaftler verstärkt, die Prognosen zu den Folgen der Klimakatastrophe in Frage stellen.

»Als es darauf ankam, hat mich die Universität Victoria lieber fallen gelassen als für meine akademische Freiheit einzutreten«, sagte Susan Crockford, die 2004 ihren Doktor in interdisziplinären Studien, Spezialgebiete Biologie und Anthropologie, erwarb.

Frau Crockford führte zahlreiche Beispiele an, wie die Universität ihre Interviews und Arbeiten in den vergangenen Jahren gefördert hat. Dazu rechnet sie sowohl ihre Teilnahme an einer »Nature«-Dokumentation des Senders PBS im Jahre 2007, die sich mit der Domestizierung und Entwicklung von Hunden beschäftigte, als auch ihre Vorträge an Schulen bis zur zwölften Jahrgangsstufe und vor Erwachsenengruppen, die zehn Jahre lang durch das Referentenbüro der Universität Victoria vermittelt wurden.

Das unterstützende Klima wandelte sich vor zwei Jahren. Im Mai 2017 wurden ihre Vorträge aus dem Programm genommen, nachdem das Referentenbüro Beschwerden wegen ihrer »Unausgewogenheit« erhalten hatte, was »wie ich glaube, die Bereitschaft zur Unterstützung untergrub, die ich von meinen Kollegen in der Abteilung erwarten musste«.

»Der Vorfall machte deutlich, dass die Verwaltung nicht die Absicht hatte, meine akademische Freiheit gegen externe Beschwerden zu verteidigen«, erklärte Frau Crockford in einer E-Mail an die Washington Times.

Michele Parkin, assoziierte Vizepräsidentin der Universität Victoria, widersprach in einem Brief der Darstellung, Crockford sei entlassen worden, weil sie »Schulkindern gegenüber politisch inkorrekte Aussagen über Eisbären gemacht hatte«. Sie nahm damit Bezug auf eine aktuelle Schlagzeile in der Zeitung »National Post of Toronto«.

»Es gibt keinen Beleg für die Annahme, Dr. Crockfords Berufung als Assistenzprofesssorin sei deshalb nicht erneuert worden, weil sie ›Schulkindern politisch inkorrekte Fakten über Eisbären vermittelt habe‹«, sagte Frau Parkin. »Die Universität Victoria unterstützt die akademische Freiheit und die freie Debatte über wissenschaftliche Themen in Wort und Tat.«

Diese Erklärung ist nicht geeignet, den Verdacht zu entkräften, dass Frau Crockfords Entlassung nicht doch mit ihrer Eisbärenforschung zusammenhängt, mit der sie praktisch im Alleingang die Strategie der Klimaschutzbewegung zerlegte, Eisbären als kultige Opfer der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung darzustellen.

Zu ihren Büchern zählt das im Februar veröffentlichte Werk The Polar Bear Catastrophe That Never Happened, in dem sie die These vertritt, dass die Bären nicht bedroht sind. Sie verweist darauf, dass die Weltnaturschutzunion in ihrer Roten Liste bedrohter Arten von 2015 die Zahl der Eisbären mit 22.000 bis 31.000 angibt, was im Widerspruch zur weit verbreiteten Annahme steht, dass die Population auf wenige Tausend geschrumpft sei.

»Löschkultur« und akademische Freiheit

Marc Morano, Autor von The Politically Incorrect Guide to Climate Change, sagte, Erfahrungen wie die von Frau Crockford seien »in der Klimadebatte allzu normal geworden«.

Er führte Beispiele prominenter Wissenschaftler an, die sich erst nach ihrer Pensionierung als Klimaskeptiker zu erkennen gegeben haben.

»Ein Professor nach dem anderen wurde gemobbt, zum Schweigen gebracht, zensiert oder gefeuert, weil sie sich gegen die gängige These vom menschengemachten Klimawandel ausgesprochen hatten«, so Herr Morano. »Die Botschaft an jeden Klimadissidenten in der akademischen Welt ist noch einmal verstärkt worden: Behalte Deine Bedenken für Dich oder riskiere die Gefährdung Deiner Karriere.«

Cornelis van Kooten, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Victoria, warnte vor den Gefahren für die Meinungsfreiheit auf dem Campus. »Ich denke, dass die Klimawandelbewegung der akademischen Freiheit extrem geschadet hat«, sagte er, und sie stehe damit nicht allein.

»Sagen wir es so: Religion, Rasse, Evolution, Geschlecht, indigene Völker, Atomkraft, Eisbären, Entwaldung. … Alle Ansichten zu diesen Themen, die sich nicht in den ›Konsens‹ einfügen, sind tabu«, schrieb van Kooten in einer E-Mail. »Bedenken Sie das Ausmaß, in dem die Meinungsfreiheit an den Universitäten in großen Teilen des Westens im Namen der politischen Korrektheit eingeschränkt wurde. «

In ihrem Schreiben hob Frau Perkin von der Universität Victoria hervor, dass außerordentliche Professoren nicht bezahlt werden, was bedeute, dass »Dr. Susan Crockford’s Arbeit auch ohne diese Ernennung fortgesetzt werden kann«. Frau Crockford erklärte dagegen, dass der Verlust der Universitätsstelle ihre Möglichkeit einschränke, Forschungsmittel einzuwerben.

»Niemand hat behauptet, es ginge um Geld«, sagte sie. »Entscheidend ist aber, dass ich ohne Universitätszugehörigkeit nicht in der Lage sein werde, mich um Forschungsmittel zu bewerben, und in den meisten Fällen nicht an Forschungsprojekten meiner Kollegen mitarbeiten kann.«

Crockford hat sich den Zorn von Umweltaktivisten und Wissenschaftlern zugezogen, mit deren Ansichten sie nicht übereinstimmt, was teilweise auf ihre Verbindungen zu klimaskeptischen Organisationen wie dem Heartland Institute und der Global Warming Policy Foundation zurückzuführen ist.

Ihr Blog »Polar Bear Science« geriet 2017 in einer Studie des Magazins BioScience unter Beschuss, die von 14 Wissenschaftlern verfasst wurde, darunter Michael E. Mann, Klimaforscher an der Staatlichen Universität von Pennsylvania. Darin wird der Einfluss von »Leugner-Blogs« verächtlich gemacht. Judith Curry, emeritierte Professorin der Georgia Tech, verriß den Beitrag als die »absolut dümmste wissenschaftliche Veröffentlichung, die ich je gesehen habe«.

Jim Lakely, Sprecher des Heartland Instituts, nannte Frau Crockfords Entlassung »empörend, ein Affront gegen die Wissenschaftsfreiheit und eine neue, beunruhigende Stufe in der modernen #cancelculture«, und fügte hinzu, dass »sich alle aufrichtigen Wissenschaftler ihrer Sache annehmen sollten«.

»Die Leute, die sie bekämpfen und diejenigen, die sie entlassen haben, sind nicht an Wissenschaft interessiert, sondern wollen eine politische Glaubenslehre fördern«, sagte Lakely in einer E-Mail. »Dies ist ein trauriger Tag für die akademische Freiheit und die Wissenschaft, nicht dagegen für die Dogmen, die unseren öffentlichen Diskurs beherrschen.«

Auf ihrer aktuellen Vortragsreise durch Europa sagte Ms. Crockford, Mitbegründerin von Pacific Identifications, ihre Kritiker sollten wissen, dass der Verlust ihrer außerordentlichen Professur in erster Linie ihre Arbeit über »Artenbildung und Domestikationsmechanismen in der Evolution« beeinträchtigen werde, nicht die über Eisbären.

»Dass ich keiner Universität mehr angehöre, hat mich nicht davon abgehalten, – und kann es auch gar nicht –, solche Fehlleistungen und Widersprüchlichkeiten der Wissenschaft zu untersuchen und zu kommentieren, die ich in Forschungspapieren zu Eisbären finde und die sich in öffentlichen Erklärungen von Eisbär-Forschern widerspiegeln« und weiter: »Ich bin immer noch eine ehemalige außerordentliche Professorin und lasse mich nicht mundtot machen«, fügte sie abschließend hinzu.

Dienstag, 5.11.2019

Quelle: The Washington Times

https://www.washingtontimes.com/news/2019/oct/20/susan-crockford-fired-after-finding-polar-bears-th/

University dumps professor who found polar bears thriving despite climate change

By Valerie Richardson

– The Washington Times – Sunday, October 20, 2019

Nobody has done more to sink the claim that climate change is endangering polar bears than zoologist Susan Crockford — and she may have paid for it with her job.

After 15 years as an adjunct assistant professor, Ms. Crockford said the University of Victoria rejected without explanation in May her renewal application, despite her high profile as a speaker and author stemming from her widely cited research on polar bears and dog domestication.

Ms. Crockford accused officials at the Canadian university of bowing to “outside pressure,” the result of her research showing that polar bear populations are stable and even thriving, not plummeting as a result of shrinking Arctic sea ice, defying claims of the climate change movement.

Her dismissal, which she announced Wednesday in a post on her Polar Bear Science blog, has spurred alarm over the implications for academic freedom and the rise of the “cancel culture” for professors and scientists who challenge climate catastrophe predictions.

When push came to shove, UVic threw me under the bus rather than stand up for my academic freedom,” said Ms. Crockford, who earned a Ph.D. in interdisciplinary studies, specifically biology and anthropology, in 2004.

Ms. Crockford cited numerous instances of the university promoting her interviews and work, including her participation in a 2007 PBS “Nature” documentary about dog domestication and evolution, as well as her appearances at K-12 schools and adult groups for 10 years through the University of Victoria Speakers Bureau.

That supportive climate changed two years ago. In May 2017, her lectures were shut down after the speakers bureau received a complaint about her “lack of balance,” which “I believe poisoned support I might have expected from colleagues in the department,” she said.

The speakers’ bureau incident made it clear the administration had no intention of protecting my academic freedom against complaints from outside the university,” Ms. Crockford said in an email to The Washington Times.

UVic Associate Vice President Michele Parkin responded with a letter challenging the assertion that Ms. Crockford was let go for “telling school kids politically incorrect facts about polar bears.” She was referring to a recent headline in the National Post of Toronto.

There is no evidence to suggest that Dr. Crockford’s adjunct appointment was not renewed for ‘telling school kids politically incorrect facts about polar bears,’” said Ms. Parkin. “The University of Victoria, in both word and deed, supports academic freedom and free debate on academic issues.”

The statement fell short of denying that Ms. Crockford’s dismissal was linked to her polar bear scholarship, which almost single-handedly blew up the climate change movement’s promotion of the bears as iconic victims of anthropogenic global warming.

Her books include “The Polar Bear Catastrophe That Never Happened,” published in February, in which she said the bears are not threatened. She noted that the International Union for Conservation of Nature’s 2015 Red List of Threatened Species puts polar bear numbers at 22,000 to 31,000 despite a widespread belief that the population has dropped to a few thousand.

Cancel culture’ and academic freedom

Marc Morano, author of “The Politically Incorrect Guide to Climate Change,” said situations like Ms. Crockford’s have become “all too common in the climate debate.”

He cited examples of prominent scientists who “came out” as skeptics only after retiring.

Professor after professor has been hounded, silenced, censured or fired for speaking out against the approved man-made climate crisis narrative,” Mr. Morano said. “The message to any climate dissenters in academia is once again reinforced: Stay silent with your skepticism or risk endangering your career.”

University of Victoria economics professor Cornelis van Kooten warned of the threat to free speech on campus. “I think the climate change movement has done extreme harm to academic freedom,” he said, and the movement isn’t alone.

Put it this way: religion, race, evolution, gender, indigenous peoples, nuclear power, polar bears, deforestation. … Any views on these topics that don’t fall in line with the ‘consensus’ are taboo,” Mr. van Kooten said in an email. “Think the extent to which free speech has been banned from campuses across much of the West in the name of political correctness.”

In her letter, UVic’s Ms. Parkin noted that adjunct professors are unpaid, meaning “Dr. Susan Crockford’s work can carry on without this appointment,” but Ms. Crockford said losing the university position will harm her ability to secure grant funding.

No one suggested funds were involved,” she said. “The point is that I will not be able to apply for research grants and in most cases will be unable to collaborate with colleagues on their research projects without a university affiliation.”

Ms. Crockford has drawn the ire of environmental activists and scientists with whose views she disagrees, based in part on her associations with climate skeptical organizations such as The Heartland Institute and the Global Warming Policy Foundation.

Her Polar Bear Science blog came under fire in a 2017 study in the journal BioScience by 14 academics, including Penn State climatologist Michael E. Mann, decrying the influence of “denier blogs,” which Georgia Tech professor emeritus Judith Curry blasted as “absolutely the stupidest paper I have ever seen published.”

Heartland spokesman Jim Lakely slammed Ms. Crockford’s dismissal as “outrageous, an affront to academic freedom, and a new, troubling step in modern #cancelculture,” adding that “all honest scientists should take up her cause.”

The people who oppose her, and those who dismissed her, are not interested in science, but pushing political dogma,” Mr. Lakely said in an email. “This is a sad day for academic freedom and science, not dogma, ruling our public discourse.”

Now on a European speaking tour, Ms. Crockford, a co-founder of Pacific Identifications, said her critics should know that her loss of adjunct status will primarily discourage her work on “speciation and domestication mechanisms in evolution,” not polar bears.

What a lack of academic affiliation has not done — and cannot do — is stop me from investigating and commenting on the failures and inconsistencies of science that I see in published polar bear research papers and reflected in public statements made by polar bear specialists,” she said. “I am still a former adjunct professor and I will not be silenced.”

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