Selbstkritik im Islam?

Die Zukunft der Erinnerung

Auschwitz morgen

Wer sich in Deutschland einbürgern lässt, wird auch die Last tragen müssen, Deutscher zu sein. Spätestens in Auschwitz wird er spüren, was das bedeutet.

07.07.2017, von Navid Kermani

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/auschwitz-morgen-navid-kermani-ueber-die-zukunft-der-erinnerung-15094667.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Kommentar GB:

Es ist bekannt, oder man kann es wissen, daß die reaktionäre politreligiöse Herrschaftsideologie des Islams zur Rechtfertigung des weltgrößten sklavistischen Gesellschaftssystems der Weltgeschichte diente und noch dient, denn die 1300 Jahre alte sklavistische Praxis wird z. B. in Nordnigeria und im Südsudan bis heute nur wenig modifiziert fortgesetzt. Eine islamische Selbstkritik bezüglich dieser Praxis ist mir bisher so wenig bekannt wie eine selbstkritische Aufarbeitung und Bewertung des islamischen Djihads, der seit fast 1400 Jahren weltweit geführt worden ist und dabei m. W. Opferzahlen produziert hat, die jeden historischen Vergleich weit hinter sich lassen.

Darauf wird noch zurückzukommen sein.

Wenn sich Herr Kermani deshalb dieser Leerstelle der islamischen Historiographie zuwendete, dann könnte das dazu beitragen, sich zunächst einmal auf eine schonungslose kritische Selbstreflexion von Muslimen bezüglich des Islams und seiner Wirkungsgeschichte einzulassen, anstatt sich in unangemessener Art und Weise auf die deutschen selbstkritischen Diskussionsprozesse der zwölf Jahre von 1933 – 45 zu beziehen, die seit Jahrzehnten geführt werden. – Siehe zu Kermani:

http://eussner.blogspot.de/search?q=navid+kermani

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