Bildungsverfall und Migration

Hartmut Krauss

Möglicherweise wiederhole ich mich, aber zum Thema Bildungsverfall im Allgemeinen und im Kontext mit Migration im Besonderen lohnen sich diese faktendichte Texte  – aus der Zeit vor der Flüchtlingskrise!

Daraus zwei resümierende Zitate:

http://www.hintergrund-verlag.de/texte-kapitalismus-krauss-bildungsverfall-als-ausdruck-soziokultureller-krisenentwicklung.html

(…) Die negative Synergie der angeführten Faktoren und Zusammenhänge wirkt sich im Schulsystem in Form des Sinkens der Nettolernrate pro Unterrichtszeit (Stunde, Schuljahr, Gesamtschulzeit) aus: Je geringer die durchschnittlichen sprachlichen Voraussetzungen und je höher die mitgebrachten Aufmerksamkeits- und Verhaltensdefizite sowie die kulturell-normativen Diskrepanzen, desto bescheidener das Lernergebnis gemessen an Umfang und Aneignungstiefe des behandelten Lernstoffs[35] Das bedeutet auch: In dem Maße, wie der Gesamtdurchschnitt des Bildungsniveaus sinkt, sind auch die Noten und Zertifikate zunehmend weniger aussagekräftig im Hinblick auf den wahren Leistungshintergrund. Generell ist davon auszugehen, dass die Schulen oftmals schlicht überfordert sind, die bereits schon zum Zeitpunkt des Schuleintritts vorhandenen (primärsozialisatorisch bewirkten) Entwicklungsprobleme der Kinder in ausreichendem Maße zu kompensieren. Zwar lassen sich noch mit großem Förderaufwand verbundene leichte Verbesserungen im unteren Leistungsbereich erzielen, aber insgesamt ist eine stagnative Verfestigung des auch im internationalen Vergleich relativ dürftigen Leistungsniveaus feststellen.“ (…)

http://www.hintergrund-verlag.de/texte-kapitalismus-krauss-zuwanderung-und-bildung.html

(…) Vor dem Hintergrund einer Absenkung des Allgemeinbildungsniveaus infolge intensiver (Über-)Nutzung digitaler Medien sowie dem Rückgang von Rechtsschreib- und Lesekompetenzen, verringert sich auch die durchschnittliche Aufnahme- und Verarbeitungskapazität historisch-politischen Wissens und damit die subjektive Motivations- und Fähigkeitsbasis für demokratische Partizipation und bürgerschaftliches Engagement. Oder unter einem anderen Blickwinkel betrachtet: Je unwissender eine Bevölkerung im Durchschnitt ist, desto besser lässt sie sich beherrschen, kontrollieren, manipulieren, domestizieren und zu falscher Toleranz verführen etc. Und so leichter haben es die Herrschenden, den gesellschaftlichen Niedergangs- und Verfallsprozess zu verschleiern bzw. schönzureden. (…) “

 

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