GAM-Newsletter 16.05.2017

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

im Folgenden unsere alternative Auswertung der Landtagswahl in NRW:

Das vorläufige amtliche Endergebnis der Landtagswahlen in NRW

sieht faktisch folgendermaßen aus:

Wahlberechtigte insgesamt: 13.164.832 (100%)

Tatsächliche gültige Stimmabgaben für die kandidierenden Parteien:

8.487.373 (64,46%)

Wahlberechtigte, die keine der kandidierenden Parteien gewählt haben („Nichtwähler“):

4.585.790 (34,83%)

Ungültige Stimmen:

91.669 (0,7%)

Addiert man Nichtwähler und ungültige Stimmen, kommt man auf die Zahl 4.677.459 (35,53%)

Bezogen auf die Wahlberechtigten insgesamt erreichten die Parteien folgende Prozentanteile (gültige Zweitstimmen):

CDU:               21,24% (2.797.084)

SPD:                20,12% (2.649.513)

GRÜNE:           4,09% (539.059)

FDP:                8,09% (1.065.209)

AfD:                4,74% (624.552)

Die LINKE:      3,16% (415.808)

Die PIRATEN  0,62% (80.939)

Die Sonstigen (darunter NPD, DIE RECHTE, ZENTRUM, MLPD und DKP): 2,39% (315.209)

Anhand dieser Ergebnisse lässt sich Folgendes feststellen:

1) Die Gruppe der Nichtwähler und ungültig Abstimmenden, die mit ihrer „Enthaltung“ den etablierten Parteien die Zustimmung und Legitimation verweigern, ist auch bei dieser Wahl trotz der umfassenden Dauerpropaganda der systemkonformen Medien die mit Abstand größte „Partei“.

2) 21% CDU-Wählern und 20% Prozent SPD-Wählern sowie zusammen 15% Wählern von GRÜNEN, FDP und Linkspartei stehen 35% Nichtwähler gegenüber.

3) Etwas mehr als 4 von 10 Personen in NRW entziehen dem etablierten Parteiensystem die Zustimmung und Legitimation.

4) Dieses Wahlergebnis ist damit ein erneuter Beweis für die eigentliche strukturelle Legitimationskrise und hegemoniale Erosion des politischen Systems.

http://www.hintergrund-verlag.de/texte-kapitalismus-verwaehlt-bundestagswahl-2013-als-ausdruck-einer-strukturellen-legitimationskrise.html

5) Die sog. „rechtspopulistischen“ Parteien sind nur ein relativ schwacher Abglanz der wahren Unzufriedenheit über den Verfall der Öffentlichkeit, Islamisierung, ungesteuerte Massenzuwanderung und dadurch bedingte gesamtgesellschaftliche Problemverdichtung in Deutschland und im gesamten EU-Raum.

http://www.gam-online.de/text-NRW.html

Mit freundlichen Grüßen

Karin Vogelpohl

Vorstand GAM e.V.

Gesellschaft für wissenschaftliche

Aufklärung und

Menschenrechte e.V.
Tel.: ++49 176 76428958   Fax: ++49 541 44 53 73
    E-Mail: [gam-kontakt@t-online.de]gam-kontakt@t-online.de
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