Feindbild Islamkritik 2.0

Resolution
(verabschiedet auf der Gründungskonferenz der GAM am 13.08.2011 in Osnabrück)

„Wie erneut die Grenzen zur Verzerrung und Diffamierung überschritten werden

Die Teilnehmer der Gründungskonferenz der Gesellschaft für wissenschaftliche Aufklärung und Menschenrechte (GAM) verurteilen die abscheulichen und feigen Terroranschläge von Oslo und Utøya vom 22. Juli 2011 und bekunden allen Hinterbliebenen und Angehörigen ihr Beileid und ihre Anteilnahme.

Gleichzeitig wenden sie sich gegen den perfiden Versuch bestimmter politischer Kräfte und zahlreicher Medien, die norwegische Tragödie dazu zu missbrauchen, die kritische Auseinandersetzung mit der islamischen Weltanschauung und Herrschaftspraxis pauschal zu verleumden und tendenziell zu kriminalisieren. Der Grundtenor lautet: Es gibt nur „rechtspopulistische“, xenophobe „Islamfeindschaft“ – legitime fortschrittlich-emanzipatorische Islamkritik scheidet als Denkmöglichkeit aus. Auf diese Weise soll ein „Feindbild Islamkritik“ dogmatisiert werden, um berechtigte und begründete Bedenken gegen das vormodern-antimenschenrechtliche (antiaufklärerische) Weltbild und Herrschaftskonzept des orthodoxen und radikalisierten Islam zu ersticken. Die damit verfolgte Wirkungsabsicht ist ebenso infam wie  durchsichtig: Wer aufgrund von Erfahrungen, Informationen und eigenständiger Verstandestätigkeit islamkritische Gedanken hegt, soll sich moralisch unrein fühlen. Wenn dieser kalkulierte Effekt nicht gleich fruchtet, soll er zumindest Angst verspüren, nicht als „rassistisch“, „islamaphob“, „fremdenfeindlich“ etc. zu gelten und infolgedessen seine Gedanken in der Öffentlichkeit lieber verbergen.  (Hervorhebung GB)

Doch diesem Gesinnungsdruck setzen wir folgende Grundposition entgegen: Wer angesichts der überwältigenden Faktenlage immer noch den Islam und die sich auf ihn gründende Herrschaftslehre und Praxis verharmlost und schönfärbt, der offenbart damit nicht nur seine eigenen intellektuellen und moralischen Defizite, sondern setzt sich überdies ins transitorische Unrecht. Denn: Wenn die Wahrheit – auch gegen die heute noch herrschenden Medien – von der sich ausbreitenden Einstellungsmehrheit getragen wird, „wird sie unwiderstehlich; selbst die Regierungen werden von ihr fortgerissen, und kein Mensch hat den Mut, allein unvernünftig zu sein. Die Torheit hat nur dann Macht, wenn sie die Menge hinter sich hat, und der Betrug triumphiert nur dann, wenn viele Lobredner, Anstifter und Helfershelfer dahinterstehen. Nur in verblendeten und vernunftberaubten Nationen besitzen die religiösen und politischen Tyrannen unumschränkte Gewalt.“ (Du Marsais/Holbach: Essay über die Vorurteile, S. 69f.).“ (…)

http://www.gam-online.de/text-petitionen.html

Kommentar GB:

Die systematische betriebene und zugleich öffentlich verleugnete Islamisierung:
Im WELT-Artikel sind konkrete Informationen enthalten bezüglich derer gefragt werden kann, ob sie empirisch zurtreffen oder nicht:
Im SZ-Artikel habe ich diese Informationen nicht gefunden, da geht es ausschließlich um organisatorische Aspekte:
Ich interpretiere den Vorgang so, daß es einerseits organisatorische Aspekte gibt, die m. E. nachvollziehbar sind, daß es aber andererseits keine tragfähige inhaltliche Begründung gibt.
Es sei denn, man bewertet die staatliche Bereitschaft, im vorausseilenden Gehorsam der OIC zu willen zu sein, als eine solche.

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