Wie das Gender-Problem der IT-Branche behoben werden könnte

„Intel-Managerin Diane Bryant hat zwei Ratschläge für die Branche Die IT-Branche wird noch immer von Männern dominiert. Das zeigen nicht nur die Diversity-Berichte großer Unternehmen wie Facebook, Apple und Google, sondern auch Zahlen von Start-ups. Diane Bryant ist eine der wenigen weiblichen Ausnahmen im Top-Management. Die Executive Vice President und General Manager der Data Center Group bei Intel gilt als eine der mächtigsten Frauen der IT-Branche. Und sie hat Ratschläge, wie das Gender-Problem behoben werden könnte.“ (…) 
http://derstandard.at/2000038541330/Wie-das-Gender-Problem-der-IT-Branche-behoben-werden-koennte
Kommentar GB:
Welches Gender-Problem?
Es gibt hier kein Gender-Problem, es gibt ein massives Mißverständnis.
Der Denkfehler besteht darin, dass völlig unreflektiert und somit unbegründet unterstellt wird, daß  beide Geschlechter auf allen Aktivitätsfeldern gleichermaßen tätig und vertreten sein müßten, daß also alle Befähigungen und Präferenzen und Interessen zwischen den beiden Geschlechtern ebenfalls genau gleich sein müßten, und daß es also keinerlei Gründe für eine geschlechtspezifische Wahl von Lebensplänen, Berufsausbildunge, Studienfächern und Berufsfeldern geben könne, denn,
so lautet das implizite Dogma:
Frau = Mann
Das ist offensichtlich ebenso falsch wie irre, ist aber dennoch Grundlage der Gleichstellungspolitik.
Warum werden solche einfachen intellektuellen Defekte in der Politik nicht bemerkt?
Ein Leser schreibt mir heute dazu:
Betreff: Wie das Gender-Problem der IT-Branche behoben werden könnte
Nachrichtentext:
Guten Tag Herr Buchholz
Ein paar Anregungen zu Ihrem Kommentar zum Artikel „Wie das Gender-Problem der IT-Branche behoben werden könnte“.
Ich denke, man sollte hier ev. auch ein bisschen mit Beispielen operieren, dann wird noch viel eher verständlich, dass z.B. in der IT-Branche die Geschlechter (Mann und Frau) nicht paritätisch verteilt werden müssen, wir hier also kein Gender-Problem haben.
Die Argumentation könnte z.B. wie folgt aussehen: Ich bin z.B. überzeugt, dass es bei vielen Berufen zwischen dem Norden und dem Süden oder zwischen dem Westen und dem Osten eines Landes oder zwischen Stadt und Land beträchtliche Unterschiede gibt, was die %tuale Verteilung in den unterschiedlichen Berufen anbelangt, wie sich z.B. auch das Wahlverhalten zwischen gewissen Regionen extrem unterscheidet. Hier kommt ja auch niemand auf die Idee, dass nun ein Problem vorliegt, wenn Personen aus der Stadt überproportional in der IT-Branche vertreten wären. Ich denke, gerade mit solchen Beispielen könnte man die diese Gleichstellungspolitik viel mehr ad absurdum führen.
Viele Grüsse,

D. R.
 
 
 
 
 
 
 
 

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