VÖLKERMORD

Sebastian Sigler

„Der Autor dieser Zeilen muss sich dafür beschimpfen lassen, dass er sich objektiv der Sache eines Volkes annimmt, das abgeschlachtet wurde, weil es christlich ist, weil es sich nicht dem totalen Anspruch des Korans und nicht dem jungtürkischen Regime im Osmanischen Reich beugen wollte. Die Nachkommen der Täter müssen sehr unruhig schlafen – der Völkermord, den sie leugnen: er muss sie sehr quälen.“
http://www.theeuropean.de/sebastian-sigler/11009-das-votum-zum-genozid-der-tuerken-an-den-armeniern
https://frankfurter-erklaerung.de/2016/06/nach-armenien-resolution/
Kommentar GB:
„Noch immer ist es schwierig, den Völkermord an den Armeniern in den Jahren 1915 bis 1917 beim Namen zu nennen. Als Franz Werfel 1930 durch Anatolien reiste, schockierten ihn die Begegnungen mit Zeitzeugen und er begann, akribisch für einen Roman zu recherchieren. ›Die vierzig Tage des Musa Dagh‹ beschreiben das Schicksal einer armenischen Familie, die langsam ausgegrenzt und schließlich mit Waffengewalt verfolgt wird. Auf dem Heimatberg, dem Musa Dagh, leistet ihre Dorfgemeinschaft der Vertreibung Widerstand. Umsichtig und differenziert, mit einer klaren, fließenden Sprache verwandelt Werfel diese historische Katastrophe in ein eindrucksvolles Epos.“
https://www.amazon.de/Die-vierzig-Tage-Musa-Dagh/dp/3596294584

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