Großbrand in Düsseldorf

Zeugen berichten von Streit über Ramadan

„Nach dem Großbrand in einer Düsseldorfer Flüchtlingsunterkunft gelten zwei Nordafrikaner als dringend tatverdächtig. Zeugen erzählen von einem Streit über religiöse Regeln bei der Essensausgabe.
Die Polizei hat nach dem Großbrand in einer Flüchtlingsunterkunft in Düsseldorf acht Verdächtige festgenommen. Zwei von ihnen seien dringend tatverdächtig, das Feuer in der Halle nahe der Messe gelegt zu haben, teilte die Polizei bei einer Pressekonferenz mit.
Einer der beiden 26-Jährigen aus Nordafrika sei beobachtet worden, wie er brennbare Flüssigkeit auf eine Matratze geschüttet und angezündet habe, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Der andere habe die Tat gegenüber Bewohnern und Journalisten gestanden: „Wir mussten das tun, damit sich etwas ändert“, habe er gesagt.
Die insgesamt acht festgenommenen Männer hätten zunächst falsche Nationalitäten genannt und sich als Syrer oder Iraker ausgegeben. Auslöser sei die Mittagessen-Ausgabe gewesen. Die Muslime, die sich nicht an den Fastenmonat Ramadan halten wollten, hätten sich über das aus ihrer Sicht zu dürftige Mittagessen beschwert. „In diesem Bereich ist das Motiv zu suchen“, sagte ein Ermittler.
In der Halle habe es bereits vier Ermittlungen wegen Bränden gegeben und vor zwei Wochen eine versuchte Brandstiftung im gleichen Bereich der Flüchtlingsunterkunft.“ (…)

http://www.spiegel.de/panorama/duesseldorf-brand-in-fluechtlingsunterkunft-streit-um-essen-a-1096550.html
http://www.merkur.de/lokales/region-tegernsee/rottach-egern-ort29359/wegen-ramadan-massen-pruegelei-traglufthalle-tegernsee-6468000.html

Tragen Sie sich für den wöchentlichen Medienüberblick - den Freitagsbrief - ein!

Es wird kein Spam geschickt! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.