Gesinnungskrieg um Schwesigs Lückenschluss-Offensive

Von
„Familienministerin Manuela Schwesig forciert ein Gesetz, mit dem Frauen unter anderem ihr Einkommen mit dem von männlichen Kollegen vergleichen können.“

Mit gezieltem Scheitern in den Wahlkampf?

Dass Schwesig sich über die Vereinbarungen hinwegsetze, sei „ärgerlich“ und zeuge von „keinem guten politischen Stil“. Und noch eine Vermutung hegt Weinberg: „Die Frage ist, ob Frau Schwesig ernsthaft etwas erreichen will – oder ob sie gezielt das Gesetz scheitern lassen will, um damit in den Wahlkampf ziehen zu können.“

Längst haben die Kontrahenten in Schützengräben Platz genommen. Das arbeitgebernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) präsentierte kürzlich Zahlen, wonach die Lohnlücke eigentlich nur 3,8 Prozent betrage. Der Großteil der Unterschiede resultiere aus der Tatsache, dass Frauen in schlechter bezahlten Jobs und kleineren Betrieben arbeiten, dass sie seltener in Führungspositionen und häufiger in Teilzeitjobs anzutreffen sind und wegen längerer Familienpausen weniger Berufserfahrung haben.

Alles individuelle Entscheidungen, wie IW-Direktor Michael Hüther meint: „Die Annahme, bei der Lohnlücke handele es sich um Diskriminierung durch die Unternehmen, ist unsachgemäß. Der Politik fehlt damit die entscheidende Begründung für das Lohngerechtigkeitsgesetz.“ (…)

„Schützenhilfe erhielt Hüther von Schwesigs Vorgängerin im Amt der Familienministerin, Kristina Schröder (CDU). Immer wieder habe ihr Sprecher sie in ihrer Zeit als Ministerin ermahnt, empörter zu sein, wenn mal wieder eine frauenpolitische Rede zu halten gewesen sei, schrieb Schröder in einem Blog-Beitrag zur Lohnlücke. „Ich gebe zu, empört sein ist echt nicht meine Kernkompetenz. Vor allem in frauenpolitischen Fragen nicht, denn so oft wurde ich das Gefühl nicht los, dass manche allseits beklagte Diskriminierung vor allem auf unterschiedliche Verhaltensweisen von Männern und Frauen zurückzuführen ist.“

Solche unterschiedlichen Präferenzen, so Schröder, gingen eine Bundesfrauenministerin nach ihrem Staatsverständnis aber „schlicht nichts an“. Und es sei nun einmal so, dass Frauen ihre Entscheidungen gerade rund um die Geburt eines Kindes anders träfen als Männer. Teilzeitmöglichkeiten, geregelte Arbeitszeiten und ein pünktlicher Arbeitsschluss seien dann oft wichtiger als ein hohes Gehalt.“ (…)


http://www.welt.de/politik/deutschland/article156388234/Gesinnungskrieg-um-Schwesigs-Lueckenschluss-Offensive.html
Die feministischen Statistik-Fälscher sind mal wieder unterwegs:
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/lohnluecke-zwischen-maennern-und-frauen-wie-man-mit-statistik-politik-macht/13727290.html
Frau Schwesig braucht wenigstens eine Pseudo-Legimation für den Unsinn, den sie vorschlägt.
Abgesehen davon, welche Zahl nun richtig errechnet sein mag, ist bereits die normative Voraussetzung, die dieser Gleichheitsidee zugrunde liegt, eine willkürliche Setzung verteilungspolitischer Art, und zwar unter Absehung realer Unterschiede, von unterschiedlichen Präferenzen, von freien Entscheidungen und ebenso von Marktprozessen. Der gedankliche Ansatz als solcher ist – typisch feministischer – Unfug.
Mit solchen stellvertretenden Vorsitzenden besteht über die weitere Entwicklung der SPD kaum ein Zweifel. Vorwärts, Genossen, es geht weiter abwärts, folgt einfach Frau Schwesig und der AsF – mit Sigmar im Schlepptau. Wir warten das einfach mal ab.
 
 
 
 

Tragen Sie sich für den wöchentlichen Medienüberblick - den Freitagsbrief - ein!

Es wird kein Spam geschickt! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.